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Was ist ein Hostname?

hanseranking GmbH
Aktualisiert: 08.01.2024

Hast Du Dir die folgende Frage auch schon einmal gestellt: Was bedeutet Hostname? Grob könnte man sagen, dass der Hostname vor allem einer optimalen Verwaltung dient.

Nachfolgend erfährst Du unter anderem, was mit Hostname gemeint ist, wie er funktioniert und wie er sich auf die SEO auswirken kann.

 

Hostname Bedeutung

Definition: Unter einem Hostnamen versteht man die Bezeichnung eines Netzwerkknotens oder Rechners innerhalb eines Netzwerks, welche eindeutig ist. Es handelt sich also um konkrete Namen die auf die jeweiligen Anbieter*innen hinweisen und die dafür sorgen, dass das jeweilige Netzwerk nicht nur in der Theorie, sondern vor allem auch praktisch verwendet werden kann.


Ziel des Hostnamens ist es, dass die Verwaltung des Systems für Administratoren deutlich erleichtert werden kann, auch wenn allgemeine Anwender das jeweilige Netzwerk verwenden können.


Es besteht die Möglichkeit, dass unter einem Hostnamen mehrere Domains verwaltet werden, wie es beispielsweise online oft der Fall ist.

 

Hostname – was ist das? Ein Beispiel

Damit Du jetzt nicht in der Theorie verzweifelst, möchten wir Dir den Hostnamen an einem konkreten Beispiel erklären:


http://www.hostnameerklaerung.de


Das http:// ist das Netzwerkprotokoll, welches immer automatisch angegeben wird.


Anschließend folgt der Teil www.hostnameerklarerung.de, bei dem es sich um den eigentlichen Hostnamen handelt. Demzufolge ist der Hostname in diesem Fall eine Zusammensetzung aus der Domain sowie einer Top Level Domain.

 

Die Funktionsweise des Hostnamen

Durch das DNS sollen User*innen mit verschiedenen Computern das WWW einfacher nutzen können. Hierfür ist es also notwendig, dass die unterschiedlichen Computer miteinander kommunizieren können. Um dies zu ermöglichen, werden alle notwendigen Daten über die IP-Adresse ausgetauscht.


Hostnamen werden nun zu dem Zweck vergeben, dass die Schnittstelle aufgerufen werden kann. Dazu muss der sogenannte Localhost oder die Hostdatei festgelegt werden.


Vereinfacht könnte man also sagen, dass der Hostname dazu beiträgt, dass alle beteiligten Rechner wissen, welche Rolle sie innerhalb eines Systems einnehmen.

 

Das solltest Du außerdem zum Hostnamen wissen:

Der Hostname vermittelt sozusagen zwischen der IP-Adresse und dem Namen der Domain. Heute sind Hostnamen jedoch überholt, sodass in der Regel DNS verwendet wird. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass sich IP-Adressen aufgrund ihrer vielen Zahlen schlecht merken lassen und die ganze Angelegenheit erheblich verkomplizieren würden. Allerdings hat der Hostname den Vorteil, dass eine Domain selbst dann aufgerufen werden kann, wenn der Server der Domain gerade nicht erreichbar ist. Der Hostname kann nicht nur Daten senden, sondern auch welche empfangen.


Übrigens wird es als Fully-Qualified Host Name (FQHN) bezeichnet, wenn der Hostname vollständig ist.


Was in Zeiten, in denen es nur wenige Websites, Server und Rechner gab, mit dem Hostnamen noch sehr gut funktionierte, würde heute nicht mehr klappen. Dafür ist die Onlinewelt einfach zu umfangreich geworden. Deshalb wurde vor einigen Jahren das DNS (Domain Name System) eingeführt. Hierbei erfolgt die Namensauflösung von der Bezeichnung der Domain zur IP-Adresse.


Wichtig: Hostnamen sollten nicht mit der Domain verwechselt werden, denn es handelt sich um verschiedene Dinge. So können beispielsweise mehrere Hosts mit nur einer Domain zusammengefügt werden.

 

Hier noch einmal die wichtigsten Begriffe kurz erklärt:

  • IP-Adresse: IP-Adressen können von Maschinen gelesen werden. Sie bieten innerhalb eines Systems eine eindeutige Bezeichnung.
  • Hostname: Der Hostname sorgt für eine Zuordnung von Rechnern, Schnittstellen oder Webservern mit der dazugehörigen IP-Adresse. Es ist also nicht notwendig, die IP-Adresse zu kennen, wenn man den Hostnamen ansprechen möchte.
  • DNS: Durch das DNS werden IP-Adressen aufgelöst, um Benutzer*innen den Zugriff auf Rechner, Schnittstellen oder Knotenpunkte innerhalb des Netzwerks zu ermöglichen.

 

Welche Richtlinien gibt es für Hostnamen?

Hostnamen sind nach internationalen Standards aufgebaut und dürfen von diesen nicht abweichen, da ansonsten das gesamte System nicht mehr funktionieren würde. Diese Richtlinien sehen folgendermaßen aus:

  • Richtlinien für öffentliche Netzwerke: Innerhalb eines öffentlichen Netzwerks beschränken sich die Hostnamen auf die Internetprotokolle, zu denen beispielsweise das RFC 1123 gehört. Damit eine direkte Auflösung zu einer bestimmten IP-Adresse möglich ist, wird in öffentlichen Netzwerke mit einem FQDN gearbeitet.
  • Richtlinien für private Netzwerke: Zu privaten Netzwerken gehören beispielsweise VPNs, LANs oder das Intranet. Hier kann der Hostname nach Belieben vergeben werden, wobei verschiedene Restriktionen zu beachten sind. Man verwendet oft die Protokolle TCP/IP oder HTTP, wie sie auch im Internet genutzt werden. Für den Transport von Dateien verwendet man das RFC 5966 Protokoll und wenn Emails versendet werden sollen, greift normalerweise das Protokoll RC 5321.

 

So ist der Hostname aufgebaut

Der Hostname selbst muss einem einheitlichen Aufbau folgen, welcher wie folgt sein kann:


  • Beginnend mit einer Zahl oder mit einem Buchstaben
  • Verwendung von Zeichen aus dem ASCII (A-Z, a-z, 0-9 sowie –)
  • Trennung durch Punkte
  • Zwischen den Punkten befinden sich die sogenannten Label, die aus mindestens einem Zeichen bestehen müssen
  • Maximale Länge eines Labels: 63 Zeichen
  • Das Minus (–) darf weder am Anfang noch am Ende eines Labels stehen
  • Maximale Länge des Hostnamen: 255 Zeichen

 

Was bedeutet der Hostname für Online Marketing und SEO?

Viele Domains beinhalten einen Hostnamen, sodass die Relevanz für den Bereich des Online Marketings hierdurch erhöht wird. Ob eine Domain einen Hostnamen enthält oder nicht erkennt man beispielsweise daran, ob eine Domain nur mit oder auch ohne das www. am Anfang aufgerufen werden kann.


Wird der Hostname in den Namen der Domain integriert, können sich selbst die End-Nutzer*innen diesen besser merken.


Aus SEO-Sicht ist eine Integration vom Hostnamen in die Domain zudem sinnvoll, wenn dies mit einem wichtigen Keyword verbunden wird.

 

Fazit

Der Hostname dient dazu, die Verwaltung eines Netzwerkes erheblich zu erleichtern. Heute wird der Hostname häufig durch ein DNS ersetzt, da dieses eindeutiger und vor allem für die Vielzahl der verwendeten Rechner und Netzwerke ausgelegt ist. Der Hostname kann in einen Domainnamen integriert werden. Bei der Festlegung des Hostnamens sollte auf international geltende Richtlinien geachtet werden.

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