Brandbuilding und Suchmaschinenoptimierung
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Criteo ist ein Tech-Unternehmen mit einer offenen Advertising‑Plattform für Onlineshop-Betreiber, Marketeers und jeden, der seinen Online-Verkauf steigern möchte. Die bereits im Jahr 2005 gegründete französische Firma Criteo, mit Sitz in Paris, gehört zu den Marktführern dieses Sektors des Onlinemarketings und ist in mehr als 30 Ländern aktiv.
Criteo gilt weltweit als größter Einkäufer von Werbeflächen, auf denen dann dynamisches Retargeting und seit einiger Zeit auch ein sogenanntes Commerce-Marketing-Ökosystem für Internet-Händler, -Shops und -Marken betrieben wird. Traffic wird durch die verschiedenen Criteo-Technologien gezielt ausgewertet, Umsätze mit personalisierter Werbung, die den User wieder zu dem Shop oder der Website führt, gesteigert und so die CPO/ROI-Ziele erreicht. Laut eigenen Angaben verzichtet Criteo dabei darauf, personenbezogene Daten (PII) zu speichern oder zu teilen, die eine Identifizierung des Nutzers zulassen. Für das Retargeting würden nur anonyme Informationen, die auf der Händler-Website gesammelt werden, genutzt.
Remarketing oder auch Retargeting setzt daran an, Besucher einer Website oder eines Shops, die die Seite verlassen möchten oder schon verlassen haben, zurückzuholen und zum Kauf zu bewegen. Dafür werden individuelle Banner, die von AI (KI) anhand der anonymisierten Nutzerdaten personalisiert wurden, Nutzern angezeigt, die bereits mit der Website, dem Shop oder der App interagiert haben. Wenn also beispielsweise von 100 Besuchern eines Online-Shops nur 10 etwas kaufen, kann mit den Criteo-Diensten die Konversationsrate, also die Umwandlung eines Interessenten in einen Kunden, signifikant gesteigert werden. Das erhöht gleichzeitig den Bekanntheitsgrad einer Marke oder eines Shops.
In erster Linie handelt es dabei um einen Kunstnamen der Firma Criteo. Gemeint ist ein großes Netzwerk, derzeit bestehend aus zehntausenden Händlern, Unternehmen, Shopbetreibern und Websiteinhabern. Fußend auf der Technologie des „Machine-Learning“ – also AI (KI) – sowie dem Retargeting soll es diesem Netzwerk ermöglicht werden, dem Marktführer Amazon so ernstzunehmende Konkurrenz zu machen. Auch bei Criteos Plattform können Produkte in Kategorien beworben werden, die unterschiedliche Cost-per-Click haben, was Google Ads ähnelt, eben aber nur auf Retargeting-Banner bezogen ist.
Criteo reagiert mit seinem Commerce-Marketing-Ökosystem auch auf die Marktentwicklungen und die für das Unternehmen schwieriger werdende Blocker-Features auf Browsern, wie es beispielsweise bei Safari in macOS 10.13 High Sierra oder höher angeboten wird. Diese Features, die Websites daran hindern, Daten zu sammeln, die für gezielte Werbung benutzt werden, führten im Dezember 2017 zu einem Umsatzeinbruch des Unternehmens. Auch bei dem iPhone schränkte Apple die Möglichkeiten, Cookies zu setzen, ein. Mit der DSGVO wurde auf vielen Websites das Setzen von Cookies eingeschränkt, was zusätzlich das Retargeting-Geschäft behinderte. Den steigenden Kundenzahlen konnten diese Hindernisse das allerdings trotzdem nicht schaden.
Das Herzstück bei Criteos Technologie ist die Criteo-Engine. Sie organisiert und analysiert ständig die Daten von 1,4 Milliarden monatlichen Käufern und E-Commerce-Transaktionen. Die Criteo Engine erkennt und analysiert dabei das Verhalten einzelner Käufer, um so wirklich relevante Produkte anzubieten, die die Verkäufe steigern. Ebenfalls mit dem analysierten Verhalten der Engine erzeugt das Kinetic Design von Criteo auf Ihre Marke abgestimmte Werbung, die so vollständig individualisierbar ist. Kinetic Design bestimmt in Echtzeit die beste Farbgebung, das richtige Layout und den erfolgversprechendsten Call-to-Action – den Richtlinien der jeweiligen Marke/Brand entsprechend. Product Recommendations nutzen die analysierten Daten der Engine aber auf den gesamten Kundenkontakt vom ersten Besuch bis zum zuletzt angesehenen Produkt und ermöglicht so optimale Empfehlungen, die zu mehr Verkäufen und mehr Profitabilität führen. Predictive Bidding nutzt die Criteo-Engine-Daten, um für jeden einzelnen Käufer das passende Gebot zur optimalen Zeit in Echtzeit-Gebotsszenarien abzugeben.
Criteo sieht in künstlicher Intelligenz die Zukunft und investierte gerade 2018 eine Summe von 20 Millionen Euro in ein eigenes KI-Labor, Criteo AI Lab (Criteo Artificial Intelligence Lab) in Paris. Schon heute arbeiten die Criteo-Technologien mit fortschrittlicher KI, um die Relevanz der angebotenen Produkte für jeden Visitor zu erhöhen. Dedizierte Aufgabe dieses Center of Excellence sei es, neue Machine‑Learning‑Technologien zu entwickeln, zu testen und großflächig auszurollen. Das Zentrum betreibt Forschung zum Aufbau interpretierbarer, transparenter und nutzerzentrierter Deep Models. Dabei wird Criteo, anders als Google und Co. seine Forschungsergebnisse veröffentlichen, um Innovationen branchenweit zu befeuern.
Quellen: Criteo.com, en.wikipedia.org/wiki/Criteo, Exactag.com
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