Brandbuilding und Suchmaschinenoptimierung
Brandbuilding und Suchmaschinenoptimierung (SEO) gehen Hand in Hand, wenn es darum geht, Deine Online Präsenz nachhaltig zu stärken. Während SEO Te... mehr
Du möchtest Deine Website oder Deinen Shop für Suchmaschinen optimieren, um besser gefunden zu werden? Dann solltest Du Dir zuerst darüber Gedanken machen, welche Keywords sinnvoll sind und wie diese verwendet werden sollen. Am besten gelingt Dir dies durch das sogenannte Keyword Mapping.
Worum es sich dabei handelt und wie Du beim Keyword Mapping vorgehst, darauf gehen wir in diesem Blogartikel ein.
Mit dem Keyword Mapping wird festgelegt, welches Keyword für welche Unterseite Deiner Website zugeordnet werden soll, damit diese Seite bestmöglich rankt. Wichtig ist, dass jede Seite nicht nur ein Hauptkeyword, sondern möglichst auch mehrere Nebenkeywords erhält.
Wichtig: Eine sogenannte Kannibalisierung sollte unbedingt vermieden werden. Das bedeutet, dass jedes Keyword nur einer einzigen URL zugewiesen werden sollte. Mehrfachrankings zu einem Keyword bergen schließlich die Gefahr, dass Du Dir selbst Konkurrenz schaffst.
Das Keyword Mapping kann am einfachsten in einer klassischen Excel-Tabelle umgesetzt werden.
Im Grunde dient das Keyword Mapping dazu, dass es bei der Suchmaschinenoptimierung nicht zum Chaos kommt, sondern Du strategisch vorgehen kannst. Die Keyword Map ist also die Grundlage, an der Du Dich auf dem Weg zur perfekten Optimierung durchhangeln kannst.
Durch das Keyword Mapping findest Du außerdem heraus, auf welche Inhalte Du Deine Website ausrichten solltest, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.
Doch das Keyword Mapping dient nicht nur der inhaltlichen Optimierung, sondern kann auch dazu beitragen, die interne Verlinkung möglichst sinnvoll zu gestalten. Dies gelingt, indem das Hauptkeyword als Ankertext für den internen Link hinterlegt wird.
Durch das Keyword Mapping findest Du heraus:
Die einfachste Möglichkeit, eine umfangreiche Keyword-Map zu erstellen, ist die Nutzung von Excel. Dort sollten die folgenden Spalten hinterlegt und mit den entsprechenden Daten gefüllt werden:
Wenn Du die Keyword Map für SEO etwas umfangreicher gestalten möchtest, kannst Du auch noch die folgenden Spalten ergänzen:
Der Vorteil dieser detaillierten Variante besteht darin, dass Du auf den ersten Blick erkennst, wie gut die jeweiligen Seiten ranken und wo Du unbedingt noch nachbessern solltest.
Um die SEO Keyword Map zu erstellen, sind verschiedene Schritte notwendig, die mit einer umfangreichen Recherche starten. Welche Schritte das Keyword Mapping im Einzelnen beinhalten sollte, das erklären wir Dir nachfolgend:
Im ersten Schritt solltest Du eine umfangreiche Keywordanalyse durchführen. Hierfür kannst Du Tools wie den Google Keyword Planner oder AnswerThePublic verwenden.
Durch die Keywordanalyse findest Du heraus, welche Keywords für Dein jeweiliges Thema von besonderer Relevanz sind und daher unbedingt mit in die SEO einfließen sollten. Ordne die verschiedenen Keywords den passenden Unterseiten zu, um den Überblick zu behalten.
Je generischer ein Keyword, desto größer ist in der Regel die Konkurrenz. Es kann sich daher lohnen, bei wichtigen Seiten auf ein Hauptkeyword oder zumindest auf ein Nebenkeyword zu setzen, welches weniger oft gesucht wird, dafür aber auch einen deutlich geringeren Wettbewerb hat.
Tipp: Sogenannte Longtail-Keywords, die aus mehreren Wörtern bestehen und entsprechend lang sind, können das Ranking erheblich verbessern. Sie werden zwar nicht als Hauptkeyword verwendet, sollten aber dennoch mit eingebunden werden, um einen echten Mehrwert für die SEO zu schaffen.
Trage nun die verschiedenen URLs deiner Website in die Map ein. Idealerweise orientierst Du Dich beim Einfügen der URLs am Hauptmenü Deiner Website, denn hierdurch behältst Du den bestmöglichen Überblick.
Selbstverständlich ist es nicht notwendig, allgemeine Seiten wie beispielsweise dem Impressum, der Datenschutzerklärung oder dem Kontaktformular Keywords hinzuzufügen.
Tipp: Bei sehr großen Seiten, die sehr unübersichtlich sind, solltest Du Dich zunächst für das Mapping auf die wichtigsten Bereiche konzentrieren. Welche Unterseiten von hoher Bedeutung sind, findest Du beispielsweise heraus, indem Du ein Auge auf den Traffic hast. Die Seiten mit den meisten Zugriffen sollten im Keyword Mapping natürlich nicht fehlen. Seiten, die hingegen nur selten oder überhaupt nicht aufgerufen werden, müssen zunächst nicht beachtet werden.
Nun ist es an der Zeit, jeder hinterlegten URL ein Hauptkeyword sowie mindestens ein, besser sogar mehrere Nebenkeywords zuzuordnen. Dabei sollte jedes Keyword nur einer einzigen URL zugeordnet werden, um ein Mehrfachranking zu verhindern.
Tipp: Ordne die Keywords nicht wahllos zu, sondern überlege, ob das gewünschte Keyword auch der Suchintention entspricht. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, das Keyword „Damenjeans blau kaufen“, einem Blogartikel zuzuordnen. Vielmehr eignet sich ein solches Keyword für eine Kategorieseite. Überlege Dir also immer, aus welchen Gründen die Nutzer*innen ein bestimmtes Keyword eingeben und auf welcher Art von Seite sie landen möchten.
Die Wertigkeit eines Keywords kann unter anderem daran bemessen werden, wie hoch das monatliche Suchvolumen ausfällt. Je öfter ein Begriff gesucht wird, desto hochwertiger ist er. Allerdings liegt es gleichzeitig nahe, dass ein hoher Wettbewerb herrscht. Dein Ziel sollte es also generell sein, Keywords mit einem recht hohen Suchvolumen bei einem gleichzeitig geringen Wettbewerb zu finden.
Füge das jeweilige Suchvolumen zum Keyword in die Map ein.
Wenn es zu einem Thema mehrere Unterseiten gibt oder wenn sich die Inhalte stark ähneln, kann es passieren, dass gleiche Keywords verwendet werden müssten. Dies jedoch kann sich nachteilig auswirken, denn so genannter doppelter Content oder zumindest sehr ähnlicher Content wird von Google abgestraft. Dies hängt damit zusammen, dass Google kaum in der Lage ist zu erkennen, welche Seite mehr und welche weniger relevant ist. In der Folge werden beide Seiten schlechter gerankt.
Tipp: Wenn es sich zwar um ähnliche Inhalte handelt, diese jedoch unterschiedlich „beleuchtet“ wurden, kann es sinnvoll sein, ein anderes Keyword zu verwenden. Angenommen Du hast einen Blogartikel zum Thema „Nudeln gar kochen“ und einen weiteren Blogartikel zum Thema „Nudeln gar kochen in der Mikrowelle“, dann sind das zwei verschiedene Themen, für die komplett unterschiedliche Keywords hinterlegt werden können.
Sind sich zwei Themen sehr ähnlich, kann es hilfreich sein, wenn Du Dich dazu entscheidest, nur eines der Themen zu optimieren. In diesem Fall solltest Du Dich für eine Optimierung der Seite entscheiden, die bisher einen höheren Traffic generiert hat. Die andere Seite kann entweder gelöscht oder auf die stärkere Seite umgeleitet werden. Die Seite, die schlechter rankt, sollte auf jeden Fall mit „noindex“ versehen werden.
Vielleicht findest Du bei Deiner Keywordrecherche heraus, dass es wichtige Keywords gibt, die für Dein Thema interessant und relevant sind, zu denen Du bisher aber keinerlei Inhalte erstellt hast. In diesem Fall ist es natürlich sinnvoll, passende Inhalte für diese guten Keywords zu finden.
Tipp: Erstellst Du eine neue URL für ein Keyword, sollte dieses Keyword am besten als Bestandteil in den URL-Text eingearbeitet werden. Denn dies kann sich positiv auf das Ranking auswirken.
Sind alle oben genannten Faktoren in die Keyword Map eingetragen, ist es an der Zeit, bestehende Rankings zu ermitteln. Wichtig ist hierbei, dass die gewünschte URL für das gewünschte Keyword rankt. Sollte dies nicht der Fall sein, sind ggf. Nacharbeiten notwendig.
Tipp: Einen solchen Check solltest Du regelmäßig durchführen, um Verbesserungen und auch Verschlechterungen im Ranking schnell zu erkennen.
Wenn Dir die Daten in der Keyword Map nicht ausreichen, um den optimalen Überblick zu erhalten, steht es Dir selbstverständlich frei, weitere Daten zu hinterlegen. So könntest Du beispielsweise eine Spalte „Klicks“ und eine Spalte „Impressionen“ hinzufügen. Zu viele Daten solltest Du jedoch nicht einfügen, denn dies kann die Liste nicht nur unübersichtlich, sondern im schlimmsten Fall sogar nahezu unbrauchbar machen.
Das Keyword Mapping bietet die einfachste Möglichkeit, Deine Website für die Suchmaschine zu optimieren. In einer klassischen Excel-Tabelle hinterlegst Du die wichtigsten URLs und Keywords und nutzt diese Map anschließend, um die vorhandenen Inhalte mit Keywords anzureichern und auf Grundlage der Keywordanalyse neue Themen zu finden, zu welchen weitere Unterseiten erstellt werden können. Es ist wichtig, den Erfolg der Rankings regelmäßig zu bemessen und ggf. Anpassungen vornehmen zu können.
Als Wahlhamburger bin ich 2016 zur Hanseranking GmbH gekommen und leite aktuell die SEO Abteilung. Mit großer Begeisterung teile ich mein Wissen für das Team und für unsere Kunden.