Brandbuilding und Suchmaschinenoptimierung
Brandbuilding und Suchmaschinenoptimierung (SEO) gehen Hand in Hand, wenn es darum geht, Deine Online Präsenz nachhaltig zu stärken. Während SEO Te... mehr
Liebe Leser und Interessenten,
wir erklären das Google Merchant Center, die Datenfeeds sowie das Anlegen und Optimieren der Google Shopping Kampagnen und gehen hierzu praxisorientiert auf den individuellen Umgang mit den gängigen Onlineshop-Systemen ein. Google Shopping Tipps – Der ultimative Leitfaden von A bis Z. Die nachfolgenden Ausführungen in den Blogartikeln richten sich an Anwender mit Vorkenntnissen im Bereich Onlineshopping. Wenn Sie unsere Kapitel 1 bis 5 Stück für Stück durcharbeiten, werden Sie den Erfolg Ihrer Google Shopping Kampagnen steigern können. Jede Lektion ist durch ein Fazit sowie Tipps und Tricks zu Google Shopping abgerundet.
Sie verkaufen Produkte im Internet über einen Onlineshop und sind auf der Suche nach Möglichkeiten, den Abverkauf Ihrer Produkte zu erhöhen? Dann gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten, unter anderem das Google Suchnetzwerk und das Google Displaynetzwerk, welches sicherlich von Ihnen schon erfolgreich genutzt wird. Google Product Listing Ads (PLA) Campaigns waren bisher immer eine gute zusätzliche Möglichkeit, den Umsatz zu steigern. Diese wurden allerdings zum 31. August 2014 eingestellt. Seit September 2014 bietet Google nun Google Shopping Kampagnen an. Laut internetworld.de ist Google Shopping nach der klassischen Suche einer der wichtigsten Traffic- und Umsatzkanäle für Internet Händler. Gut ein Drittel des Umsatzes, der über die Suche kommt, wird bei den meisten Retailern über diesen Kanal erzielt.
Aber was genau sind Google Shopping Kampagnen bzw. Anzeigen? Bestimmt haben Sie schon einmal nach einem Produkt bei Google gesucht und im oberen Bereich (rechts) der Google Suchergebnisse Produktbilder mit Preisen und dem Namen des Shops wahrgenommen. Genau dieses sind bezahlte Google Shopping Anzeigen.
Um mit Ihren Produkten in den Google Shopping Ergebnissen gelistet zu werden, müssen drei wesentliche Voraussetzungen erfüllt sein: Sie müssen über ein bestehendes Google Ads Konto sowie ein Google Merchant Center verfügen. Die dritte wesentliche Voraussetzung ist, dass die Produkte Ihres Onlineshops im Google Merchant Center hinterlegt und von Google akzeptiert wurden.
Das Google Merchant Center ist ein von Google zur Verfügung gestelltes Tool, mit dessen Hilfe Online-Händler ihre Produkte auf Google hochladen können und somit die Möglichkeit haben, diese Produkte in den Google Shopping Ergebnissen zu listen. Um das Google Merchant Center nutzen zu können, müssen Sie zuerst ein Google Konto einrichten z.B. ein Google Mail Konto. Ein Google Mail Konto können Sie hier anlegen https://mail.google.com.
Auf die Einrichtung eines Google Mail Kontos wird hier nicht näher eingegangen. Sollten Sie schon ein Google Konto haben, können Sie dieses für die Einrichtung Ihres Google Merchant Center nutzen.
Für die Anmeldung und Registrierung im Google Merchant Center rufen Sie folgende Seite auf https://www.google.com/retail/solutions/merchant-center/. Klicken Sie auf „Konto hinzufügen“ und geben Ihre Zugangsdaten für Ihr Google Konto ein. Sollten Sie zuvor mit Ihrem Google Konto noch kein Google Merchant Center eingerichtet haben, gelangen Sie nun auf folgende Seite, auf der Sie „Allgemeine Informationen“ zu Ihrem Shop hinterlegen müssen:
Zuerst geben Sie das Land an, in dem Ihr Unternehmen sitzt, den Namen Ihres Geschäfts sowie die URL Ihrer Webseite. Im unteren Bereich des Formulars tragen Sie alle Daten ein, die die Kontaktpersonen Ihres Shops betreffen wie z.B. Hauptansprechpartner, technischer Ansprechpartner etc. Zum Speichern der Daten klicken Sie unten links auf den Button „Weiter“.
Anschließend müssen Sie nur noch die Nutzungsbedingungen des Google Merchant Centers bestätigen. Hierzu setzen Sie einen Haken bei „Ja, ich stimme den obigen Nutzungsbedingungen zu“ und klicken unten auf den Button „Abschließen“.
Sie gelangen jetzt direkt auf die Startseite des Google Merchant Centers.
Mit dem Bestätigen der Nutzungsbedingungen akzeptieren Sie die Google-Richtlinien.
In einigen Fällen kann es sein, dass Sie die URL Ihres Shops noch bestätigen müssen. Hierzu klicken Sie links im Menü auf den Punkt „Allgemein“. Die Bestätigung kann hier über eine Anmeldung im „Google Webmaster Tools“ erfolgen.
Direkt nach der Anmeldung bzw. dem Einloggen in das Google Merchant Center gelangen Sie auf die Startseite. Hier erhalten Sie einen Überblick über Ihr Google Merchant Center:
Produktübersicht: Auf einer Zeitachse werden Ihnen die Anzahl Ihrer Artikel mit dem jeweiligen Status angezeigt – Aktiv, Ausstehend, Abgelehnt, Läuft bald ab.
Leistungen: Bei einer aktiven Google Shopping Kampagne sehen Sie die auf Ihre Anzeigen generierten Klicks. Hierfür ist eine Verknüpfung mit dem Google Ads Konto Voraussetzung.
Datenfeeds: Es werden Ihre hinterlegten Datenfeeds mit dem Namen, der Aktualisierung (Zeitplan z.B. täglich) und dem Status der eingefügten Artikel angezeigt.
Ankündigungen: Hier werden Ihnen die neusten Änderungen von Google angezeigt, die das Google Merchant Center betreffen.
Im linken Bereich der Seite finden Sie eine Navigationsleiste, die sich durch alle Seiten hindurchzieht.
Ein Datenfeed dient quasi als Schnittstelle zwischen Ihrem Shop und dem Google Merchant Center. Zum Anlegen des Datenfeeds klicken Sie links in der Navigation auf „Artikel“ und anschließend auf „Feed“. Sie gelangen auf eine Seite, auf der Sie später einen Überblick der bereits angelegten Datenfeeds erhalten. Durch einen Klick auf den Button „+“ beginnen Sie mit dem Anlegen eines neuen Datenfeeds.
Es gibt 2 Varianten des Datenfeeds. Die Unterschiede erklären wir unten. Zuerst hinterlegen Sie allgemeine grundlegende Informationen.
Entscheiden Sie sich jetzt für den „Modus des Datenfeeds“. Sie haben die Möglichkeit, zwischen „Standard“ und „Test“ auszuwählen. Wählen Sie die Standardvariante, sind die Ergebnisse für Google sofort in den Ergebnissen sichtbar.
Bei der Testvariante werden diese noch nicht angezeigt und Sie haben die Möglichkeit, den Datenfeed erst zu testen und zu kontrollieren, sodass alle Daten aus Ihrem Shop korrekt an das Google Merchant Center übergeben werden. Nachdem Ihre Daten in der Test Variante erfolgreich hochgeladen wurden, müssen Sie diese noch über die Standard Variante hochladen, damit Ihre Produkte in den Google Shopping Ergebnissen angezeigt werden. Sie können die Test Variante nicht automatisch in eine Standard Variante umwandeln.
Wir raten Ihnen, zuerst die Testvariante anzuwenden.
Unter den grundlegenden Einstellungen ist das „Zielland“ auszuwählen. Vergeben Sie als nächstes einen Namen für Ihren Datenfeed. So finden Sie den Datenfeed in der Übersicht leichter wieder.
Klicken Sie nach vollständigem Ausfüllen auf den Button „Weiter“, um die jeweilige Upload-Methode für den Datenfeed auszuwählen.
Sie haben 3 unterschiedliche Möglichkeiten, im Google Merchant Center einen Datenfeed hochzuladen, die wir nachfolgend ausführlich erläutern.
Mit Hilfe von „Google-Tabellen“ können Sie Ihre Daten an das Google Merchant Center übermitteln. Das bedeutet im Umkehrschluss, Sie pflegen eine „Google-Tabelle“, in der Sie Ihre Produktdaten eintragen. Das Google Merchant Center greift dann auf Ihre Google-Tabelle zu und nutzt diese für den Datenfeed.
Sie können entweder eine vorhandene Google-Tabelle (von Ihnen erstellte Excel-Tabelle) verwenden oder direkt während der Erstellung des Datenfeeds eine neue Google-Tabellen-Vorlage anlegen.
Wenn Sie die Möglichkeit nutzen, eine neue Google-Tabellen-Vorlage zu erstellen, haben Sie den Vorteil, dass die Tabelle direkt die richtigen Tabellenüberschriften ausweist.
Wenn Sie eine vorhandene Google-Tabelle nutzen, müssen Sie darauf achten, dass die Überschriften genau den Vorgaben in der obigen Excel-Tabelle entsprechen. Sollten die Überschriften nicht richtig angelegt sein, kann das Google Merchant Center die Tabelle nicht richtig einlesen und Ihre Produkte können nicht korrekt in das Google Merchant Center aufgenommen werden.
Nachdem Sie die Google-Tabelle erfolgreich angelegt haben, müssen noch 2 Einstellungen vorgenommen werden. Der erste Punkt ist standardmäßig vorausgewählt und legt fest, welche Google-Produkte diesen Datenfeed nutzen dürfen. Hier müssen Sie keine Anpassungen vornehmen. Google Shopping darf jetzt auf diesen Datenfeed zugreifen.
Bei dem zweiten Punkt erstellen Sie einen Upload-Zeitplan, in dem Sie festlegen, wie oft das Google Merchant Center auf Ihre Google-Tabelle mit den hinterlegten Produkten zugreifen soll. Sie können hier täglich, wöchentlich oder monatlich auswählen. Wir empfehlen Ihnen auf jeden Fall, den Upload-Zeitplan durch das Setzen eines Hakens zu aktivieren. Über die Häufigkeit der Abfrage sollten Sie sich vorher Gedanken machen, denn diese hängt davon ab, wie oft Sie Anpassungen an Ihrer Produktdatei vornehmen wollen oder müssen. Sollten Sie die Datei täglich überarbeiten, empfehlen wir hier eine tägliche Abfrage, damit das Google Merchant Center Ihre Produkte ebenfalls täglich aktualisieren kann.
Nachdem Sie die Einstellungen festgelegt haben, klicken Sie auf „Speichern“.
Ihr erster Datenfeed ist nun erfolgreich im Google Merchant Center angelegt. Über den Link „Artikel“ in der linken Navigation und einem Klick auf „Feeds“ können Sie sich den angelegten Datenfeed ansehen.
Eine weitere und komfortablere Einrichtung des Datenfeeds ist die Nutzung des geplanten Abrufs eines Datenfeeds, der in Ihrem Shop gehostet wird. Dabei lädt das Google Merchant Center anhand einer zeitlichen Vorgabe die Produkte aus Ihrem Shop. Der große Vorteil ist hier, dass wenn sich Produktdaten in Ihrem Shop ändern, diese automatisch im Google Merchant Center aktualisiert werden. Bei der Nutzung der Google-Tabelle müssen Sie Ihre Produktdaten quasi in 2 Systemen aktuell halten, in Ihrem eigentlichen Shop und in der Google-Tabelle. Mit der automatischen Upload-Funktion sparen Sie Zeit und liefern aktuellere Produktdaten für Google Shopping Ergebnisse, weil diese Funktion direkt auf Ihren Shop zugreift.
Zum Anlegen eines Datenfeeds mit Hilfe des automatischen Uploads gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie hierzu „Geplanter Abruf“ aus und klicken unten auf den
Button „Weiter“.
Geben Sie jetzt den Namen der Datei an, die automatische hochgeladen werden soll.
Wählen Sie aus, wie oft diese Datei abgefragt werden soll, zu welcher Uhrzeit und in welcher Zeitzone Sie sich befinden. Unter Feed URL wird die URL hinterlegt, die auf Ihrem Server / Shop liegt und mit der die Produktdaten an das Google Merchant Center übergeben werden. Die Domain kann z.B. folgender- maßen aussehen:
http://ihredomain.de/backend/export/index/export.xml?feedID=15&hash=e8wecsd3bdfbad77afddb- 67b8138900e1
→ In Kapitel 5 des Buches erklären wir ausführlich, wie Sie bei den gängigen Shopsystemen an die Feed URLs kommen, die Sie bei Google als Feed URL hinterlegen müssen.
Sollte Ihre Feed URL passwortgeschützt sein, müssen Sie noch den Usernamen und das Passwort hinterlegen. Im letzten vorausgewählten Schritt bestätigen Sie, dass der Feed für Google Shopping genutzt werden darf.
Nach der Eingabe Ihrer Daten klicken Sie unten auf „Speichern“ und Ihr Datenfeed ist angelegt. Er erscheint jetzt in der Übersicht der Datenfeeds.
Die dritte und letzte Möglichkeit einen Datenfeed hochzuladen, ist das „Hochladen“ durch den Nutzer.
Sie haben hier drei Möglichkeiten:
1. Sie laden die Datei regelmäßig von Ihrem PC hoch.
2. Sie laden Ihre Datei bei Google Cloud Storage hoch.
3. Sie laden Ihre Feed Datei über Google FTP hoch.
Für die beiden Varianten „Google Cloud Storage“ und „FTP“ richten Sie sich im Google Merchant Center unter „Einstellungen“ einen Google FTP Account oder einen Google Cloud Storage Zugang ein.
Wir zeigen Ihnen jetzt, wie Sie eine Feed Datei von Ihrem Computer hochladen können.
Hierzu wählen Sie die Upload-Möglichkeit „Hochladen“. Geben Sie jetzt den Namen der Datei ein, die Sie hochladen möchten. Setzen Sie den Haken bei „manueller Upload einer Datei“ und klicken auf „Datei auswählen“. Es öffnet sich ein Pop Up Fenster, über welches Sie die gewünschte Datei auf Ihrem PC auswählen. Klicken Sie auf „öffnen“. Die Datei ist jetzt im Google Merchant Center ausgewählt. Sie brauchen nur noch auf „Speichern“ zu klicken und Ihre Datei wird an das Google Merchant Center übermittelt.
Ihr Datenfeed ist nun angelegt und erscheint in der Übersicht.
Der Nachteil dieser Upload-Funktion ist, dass durch Google keine regelmäßige Abfrage der Datei erfolgt und damit die Aktualität Ihrer Produktdaten vermutlich nicht gewährleistet ist.
Diese Möglichkeit des Uploads eignet sich nur, wenn Sie Produkte verkaufen, an deren Preis, Versandkosten und Verfügbarkeit sich nichts ändert.
In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen erläutern, wie der Datenfeed, also die Datei, die Sie an das Google Merchant Center übergeben, inhaltlich aufgebaut und strukturiert sein muss. Denn nur wenn die Datei, die Sie übermitteln, richtig aufgebaut und gefüllt ist, kann Google die einzelnen Artikel des Datenfeeds akzeptieren. Sollten die Datei bzw. einzelne Teile der Datei nicht korrekt aufgebaut sein, lehnt das Google Merchant Center diese ab und die Daten können nicht an Google Ads übermittelt werden.
Daher hat die Struktur und der Aufbau des Datenfeed einen wesentliche Einfluss auf den Erfolg Ihrer Google Shopping Kampagne.
Der Aufbau des Datenfeeds ist insbesondere dann wichtig, wenn Sie den Upload per Google-Tabelle oder den manuellen Upload von Ihrem PC verwenden. Denn hier müssen Sie die Tabelle eigenständig so aufbauen, dass sie den Google-Spezifikationen entspricht. Nutzen Sie die Upload-Variante über den Geplanten Abruf mit Hilfe der Datenfeed URL aus Ihrem Online-Shop, erzeugen die gängigen Online-Shops bereits korrekt formatierte Dateien, auf die Google automatisch zugreifen kann.
Unter dem Punkt Upload durch Google-Tabellen haben wir schon auf den Aufbau der Tabelle hingewiesen:
Wir gehen jetzt näher auf den Aufbau der Tabelle und ihre Besonderheiten ein. Die komplette Produkt-Feed-Spezifikation finden Sie auch unter:
https://support.google.com/merchants/answer/188494?hl=de
Es werden Ihnen dort ausführlich alle Attribute, die Google erwartet, angezeigt. Sollten die Attribute von Ihnen nicht oder nicht korrekt übermittelt werden, hat dies zur Folge, dass möglicherweise die Produkte nicht in den Ergebnissen von Google Shopping angezeigt werden.
Vorab stellt sich die wesentliche Frage, welches Dateiformat von Google akzeptiert wird. Google akzeptiert folgende Formate: Text (TXT) und XML. Die einfachere Variante von beiden ist die TXT Variante; hier sind keinerlei technische Kenntnisse nötig. Sie können diese ganz einfach mit Hilfe einen Excel-Datei erstellen.
Ihre Datenfeed Datei soll so aufgebaut sein, dass sie eine Kopfzeile ausweist, wie oben im Screenshot abgebildet. Jede Zeile in der Datei entspricht einem Produkt, welches die in der Kopfzeile definierten Attribute ausweist.
Sollten Sie als Dateiformat TXT verwenden, können Sie die Attributnamen entweder auf Englisch oder in der Sprache des Ziellandes eingeben. Achten Sie jedoch darauf, dass Attributnamen (z. B. ‚Zustand‘ [con- dition]) und Werte (z. B. ‚Neu‘ [new]) immer in derselben Sprache angegeben sind.
Verwenden Sie die XML oder API Variante, müssen Sie die oben in Klammern angegebenen englischen Attributnamen verwenden.
Unter folgendem Link finden Sie eine tabellarische Übersicht aller Attribute:
https://support.google.com/merchants/answer/1344057
Es ist sehr empfehlenswert, sich diese Datei näher anzusehen, da Google dort auf die zwingend erforderlichen und die empfohlenen Attribute für die unterschiedlichsten Produktgruppen eingeht.
Wir möchten Ihnen als Beispiel die Attribute für die Produktgruppe „nicht Bekleidungsartikel“ vorstellen.
Das Ziel ist, Ihnen eine Beispieldatei mit einem Produkt zu erstellen.
Für die Kategorie „nicht Bekleidungsartikel“ sind folgende Attribute zu verwenden:
Jeder Artikel innerhalb des Datenfeeds muss eindeutig gekennzeichnet sein und kann nicht mehrfach im Feed verwendet werden. Auch wenn Sie im Google Merchant Center über mehrere Feeds verfügen, muss die ID eindeutig sein. Es darf eine beliebige Abfolge von Buchstaben oder Zahlen verwendet werden. Verkaufen Sie z.B. ein Produkt in unterschiedlichen Farben, so sollten Sie jede Farbvariante als eigene ID anlegen. Das Feld darf maximal 50 Zeichen haben und muss in der XML folgendermaßen aussehen:
<g:id>IhreID</g:id>
Als Titel soll der Name des Artikels verwendet werden und wenn möglich durch Farbe und Marke ergänzt werden. Das Feld ist auf maximal 150 Zeichen begrenzt. Der Text darf keinen werblichen Inhalt haben, wie z.B. „kostenloser Versand“. Es darf keine Aneinanderreihung von Großbuchstaben verwendet werden. Der XML Code muss folgendermaßen aussehen:
<title>Ihr Produktname</title>
Unter dem Punkt „Beschreibung“ sollen möglichst alle Informationen, die den Artikel betreffen, angegeben werden, wie z.B. Größe, Material, Zielgruppe, Funktionen oder technische Eigenschaften. Es dürfen maximal 5000 Zeichen verwendet werden. Der XML Code soll folgendermaßen aufgebaut sein:
<description>Ihre Produktbeschreibung mit maximal 5000 Zeichen hier</description>
Hier tragen Sie den Link zu dem Artikel in Ihrem Shop ein. Der Link muss mit http:// beginnen und darf maximal 2000 Zeichen lang sein. Der XML Aufbau sollte folgendermaßen aussehen:
<link>http://www.ihrshop.com/artikel-xyz</link>
Hinterlegen Sie hier die URL zu dem Hauptbild Ihres Artikels. Sollten Sie mehrere Bilder verwenden wollen, fügen Sie diese unter dem Attribut „Zusätzlicher Bildlink“ [additional_image_link] ein. Die Größe des Bildes darf 4 MB nicht überschreiten. Das Bild muss größer als 32x32px sein, empfohlen wird eine Breite von 800px. Der Link zum Bild muss mit http:// oder https:// beginnen und darf maximal 2000 Zeichen lang sein. Der XML Code sollte folgendermaßen aussehen:
<g:image_link> http://www. ihrshop.com/artikel-xyz.jpg</g:image_link>
Es können grundsätzlich keine Bilder ohne Artikel im Google Merchant Center eingereicht werden.
Hier definieren Sie den Zustand des Artikels: neu, gebraucht oder erneuert. Folgende Werte sind bei der Eingabe erlaubt:
‚Neu‘ [new]
‚Gebraucht‘ [used]
‚Erneuert‘ [refurbished]
Der XML Code ist folgendermaßen aufzubauen:
<g:condition>used</g:condition>
Wenn Sie die Attributnamen in der Kopfzeile der Datei auf Englisch einreichen wollen, müssen auch die Attributwerte auf Englisch hinterlegt werden.
Hinterlegen Sie hier die Verfügbarkeit Ihres Artikel. Die Verfügbarkeit sollte immer auf dem aktuellsten Stand sein. Es sind folgende Attributwerte erlaubt:
‚Auf Lager‘ [in stock]
‚Nicht auf Lager‘ [out of stock]
‚Vorbestellt‘ [preorder]
Der XML Code ist folgendermaßen aufzubauen:
<g:availability>Auf Lager</g:availability>
Hinterlegen Sie hier den Preis für das jeweilige Produkt. Wichtig ist, dass die MwSt. im Preis enthalten ist. Sollten Sie Artikel in den USA verkaufen wollen, ist der Preis ohne Steuern anzugeben. Ein Preis von 0,00 Euro ist nicht zulässig.
Die XML Ausgabe muss wie folgt formatiert sein:
<g:price>15.00 Eur</g:price>
Sollten Sie Preise pro Maßeinheit verwenden, ist es wichtig, diese spezifisch einem Attribut zuzuordnen z.B. ‚Grundpreis Maß‘ [unit_pricing_measure]
Jedes Produkt, das über Google Shopping beworben werden soll, muss eine eindeutige Produktkennzeichnung besitzen.
Die Marke muss grundsätzlich immer hinterlegt sein. Die Marke darf maximal 70 Zeichen haben und sollte im XML Code folgendermaßen dargestellt werden:
<g:marke>Marke XYL</g:marke>
Hier darf nicht der Name Ihres Shops eingetragen werden.
Die GTIN Nummer ist die Global Trade Item Number (in Europa die EAN Nummer), bestehend aus einer 13stelligen Nummer. Der XML Code muss wie folgt aufgebaut sein:
<g:gtin>1234567891223</g:gtin>
Sie erhalten die GTIN/EAN Nummer vom Hersteller der Produkte. Sollten Sie keine GTIN/EAN Nummer für Ihre Produkte haben, können Sie diese nicht über Google Shopping vertreiben.
Die MPN Nummer ist die Herstellerteilenummer des jeweiligen Artikels und darf maximal 70 Zeichen lang sein. Diese Nummer wird direkt vom Hersteller dem Artikel zugewiesen, es ist nicht die Händlerteilenummer des Produktes. Artikel in unterschiedlichen Ausführungen sollten unterschiedliche MPN Nummer haben.
Geben Sie hier die geschätzten Versandkosten für den Artikel ein.
Hier gibt es unterschiedliche Attributnamen:
Es ist das Land anzugeben und die jeweiligen Versandkosten. Die Attributwerte wären in diesem Beispiel:
DE:6.49 EUR
In diesem Fall ist das Land, Art des Versands und der Preis anzugeben. Die Attributwerte würden beispielsweise wie folgt aussehen:
DE::14.80 EUR,DE:Express:15.99 EUR
Die Unterattribute sind quasi wie folgt festgelegt: ‚Land‘ [country], ‚Service‘ [service] und ‚Preis‘ [price]
Der XML Code ist folgendermaßen aufzubauen:
<g:shipping>
<g:country>DE</g:country>
<g:service>Standard</g:service>
<g:price>4.95 EUR</g:price>
</g:shipping>
Dieses Feld ist auszufüllen, wenn der Artikel nur eine bestimmte Gültigkeit haben soll. Soll z. B. der Artikel 3 Wochen bestehen bleiben, dann hinterlegen Sie hier das Datum, an dem der Artikel deaktiviert werden soll.
Um die Richtigkeit der übermittelten Daten an das Google Merchant Center zu überprüfen, können Sie in der Navigation links auf den Punkt „Artikel“ klicken. Dort sehen Sie eine Grafik, die Ihnen zeigt, wie viele Produkte aktiv, abgelaufen, abgelehnt oder in Prüfung sind. Im unteren Bereich haben Sie drei anklickbare Blöcke, mit denen Sie auf mögliche Fehler hingewiesen werden. Genauere Hinweise zu den Fehler bekommen Sie, wenn Sie auf den jeweiligen Block klicken.
In diesem Abschnitt möchten wir kurz auf die möglichen Grundeinstellungen des Google Merchant Centers eingehen.
Unter dem Punkt „Unternehmensangaben“ können Sie die grundlegenden Einstellungen des Google Merchant Centers anpassen. Die dort bereits ausgefüllten Punkte haben Sie beim Anlegen des Google Merchant Centers definiert. Der Bereich umfasst die Daten zu Ihrem Unternehmen (Name, URL, Geschäftsadresse) und die Kontaktpersonen für das Google Merchant Center.
Dieser Bereich bietet Ihnen die Möglichkeit, ein FTP bzw. ein SFTP Konto zu erstellen, mit welchem Sie Dateien über File Transfer Protocol (FTP) von Ihrem Computer auf dem Google Server speichern zu können. Hier können Sie z.B. die Feed Datei hinterlegen. Google empfiehlt die Nutzung eines SFTP Kontos, da dies die sicherere Methode zur Datenübertragung darstellt.
Die Google Cloud Storage ist eine alternative Möglichkeit zum FTP Upload der Feed Datei. Hier können Sie eine Verknüpfung zur Google Cloud Storage herstellen.
Sie können hier Ihr Google Merchant Center mit Ihrem Google Ads Konto zu verknüpfen. Mehr zum Thema „Google Ads“ finden Sie in Kapitel 2, Punkt 1.
Der Punkt „Steuern“ ist nur zu bearbeiten, wenn Sie Ihre Produkte in den USA vertreiben möchten. Sie haben hier die Möglichkeit für einzelne US-Bundesstaaten einen Steuersatz für das Produkt zu hinterlegen. Wenn Sie Ihre Produkte in Deutschland vertreiben, müssen hier keinen Anpassungen vorgenommen werden.
Hier lassen sich die Versandkosten und weitere Versandinformationen im Google Merchant Center hinterlegen.
Klicken Sie dann auf den blauen Button „+“, um einen neue Versandart hinzuzufügen.
Wählen Sie zunächst das Land aus, in dem Sie Ihre Produkte vertreiben wollen. Anschließend tragen Sie die voraussichtliche Lieferzeit ein, geben, falls gewünscht, einen Mindestbestellwert an und geben der Versandart einen Namen. Zum Schluss können Sie noch Versandregeln definieren, bei denen der Preis z.B. abhängig von der Lieferadresse oder der Anzahl der bestellten Artikel ist.
Unter dem Punkt „Merchant Center-Programme“ können Sie die Google Kundenrezensionen aktivieren. Dies führt dazu, dass ab einer gewissen Anzahl an Rezensionen, die durchschnittliche Bewertung in Ihre Anzeigen integriert wird. Die „Google Kundenrezensionen” ersetzen seit Anfang März das „Google Zertifizierte Händler“ Programm.
Unter diesem Punkt haben Sie die Möglichkeit, weitere Nutzer, z.B. einen Mitarbeiter, Ihrem Google Merchant Center hinzuzufügen. Klicken Sie hierzu auf den blauen Button „+“ und geben Sie die E-Mail Adresse des Nutzers ein und die Zugriffsrechte, die Sie vergeben möchten. Abschließend klicken Sie auf „speichern“.
Dieser Punkt „Automatische Artikel-Updates“ ist sehr wichtig, denn diese Funktion ist in der Voreinstellung deaktiviert. Sollten Sie diese nicht aktivieren, werden Artikel, die in Ihrem Shop geändert werden, vorübergehend deaktiviert. Demzufolge empfehlen wir Ihnen, die „Automatischen Artikel-Updates“ zu aktivieren. Hierzu gehen Sie auf „Einstellungen bearbeiten“ und setzen einen Haken bei „Automatische Artikel-Updates aktivieren“.
Anschließend wählen Sie, welche Artikelattribute automatisch aktualisiert werden sollen. Sie haben die Auswahl zwischen „nur Preis“, „nur Verfügbarkeit“ oder „Preis und Verfügbarkeit“. Wir empfehlen automatische Updates sowohl beim Preis und bei Verfügbarkeitsänderungen durchzuführen. Setzen Sie einen Haken bei dem letzten Auswahlpunkt. Jetzt werden auch Artikel aktualisiert, die in Ihrem Onlineshop als „lieferbar“ angegeben werden, in der Google Shopping Kampagne aber als „nicht auf Lager“ angegeben sind.
Um die Einstellungen zu speichern, klicken Sie auf „Änderungen speichern“.
Sie haben die Produkte im Google Merchant Center erfolgreich hochgeladen und Ihre Artikel wurden von Google akzeptiert. Jetzt wollen wir Ihr Google Merchant Center mit dem Google Ads Konto verknüpfen.
Hierfür gibt es insgesamt 3 Möglichkeiten, abhängig davon, ob Sie bereits ein Google Ads Konto haben oder nicht und ob dieses Ads Konto unter dem gleichen Account angelegt ist, wie Ihr Google Merchant Center. Wir erläutern Ihnen daher hier alle 3 Möglichkeiten:
Klicken Sie rechts oben auf die drei Punkte, dann auf den Navigationspunkt „Kontoverknüpfung“ und dort auf „Konto erstellen“.
Es öffnet sich ein neues Fenster, in welchem Sie Ihre Zeitzone und Ihre Währung auswählen müssen. Es ist hier zu beachten, dass diese Daten später in Ihrem Google Ads Konto nicht mehr geändert werden können.
Nachdem Sie auf „Speichern“ geklickt haben, ist Ihr Google Ads Konto angelegt und direkt mit dem Google Merchant Center verknüpft. Sie sehen Ihre Google Ads Kundennummer.
Sie können Sich jetzt übrigens mit den Zugangsdaten, mit denen Sie sich im Google Merchant Center einloggen, auch im Google Ads Konto einloggen.
Die URL zum Google Ads Login finden Sie hier: https://ads.google.com/intl/de_de/home/
Wenn das Google Ads Konto unter dem gleichen Account wie Ihr Google Merchant Center angelegt ist, können Sie direkt mit dem Einrichten der Kampagnen starten. Klicken Sie dazu rechts oben im Google Merchant Centers auf die drei Punkte, dann auf „Kontoverknüpfung“ und nun auf den Button „Shopping Kampagne erstellen“. Die Verknüpfung besteht quasi schon und Sie können direkt die Kampagne anlegen.
Auf dieses Google Ads Konto müssen Sie selbst keine Zugriffsrechte haben. Es kann z.B. das Google Ads Konto Ihres Kollegen sein, in welchem schon aktive Ads Kampagnen laufen.
Hierzu klicken Sie im Google Merchant Center rechts oben auf die drei Punkte, dann auf „Kontoverknüpfung“ und den Button „Konto verknüpfen“.
Jetzt tragen Sie die Google Ads ID ein, mit der Sie das Google Merchant Center verknüpfen möchten. Hierzu benötigen Sie zuerst Ihre Google Ads Kundennummern. Diese finden Sie im eingeloggten Bereich des Google Ads Kontos oben rechts.
Nachdem Sie die Google Ads ID eingetragen haben, sehen Sie die aktive Verknüpfung.
Sie können die Verknüpfung durch einen Klick auf das „Verknüpfung aufheben“ wieder zurücknehmen.
Nachdem Sie die Verknüpfung erfolgreich durchgeführt haben, können Sie in dem Google Ads Konto die Google Shopping Kampagne einrichten.
In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Google Shopping Kampagne im Google Ads Konto anlegen. Dazu loggen Sie sich in das Ads Konto ein, in dem Sie die Google Shopping Kampagnen aufsetzen wollen. Stellen Sie nochmals sicher, dass das Google Ads Konto mit dem Google Merchant Center verknüpft ist, aus dem sich Google Ads die Produktdaten ziehen soll.
Nachdem Sie eingeloggt sind, befinden Sie sich auf dem Dashboard von Google Ads. Dort finden Sie oben links über der Kampagnenübersicht den roten Button „+ Kampagne“. Sobald Sie diesen anklicken, öffnet sich ein Drop-down-Menü.
Durch einen Klick auf „Shopping – Die beste Methode zum Erstellen von Shopping-Anzeigen“, beginnen Sie mit dem Anlegen Ihrer ersten Google Shopping Kampagne.
Hier legen Sie die allgemeinen Kampagneneinstellungen fest.
Definieren Sie den Namen Ihrer Kampagne, wählen Sie z.B. „Google Shopping Kampagne“.
Als Kampagnentyp ist bereits Shopping vorausgewählt. Demzufolge brauchen Sie hier also keine Änderungen vorzunehmen. Da Sie eine neue Kampagne aufsetzen, kann der Punkt „oder Einstellungen laden aus“ unverändert bleiben.
Wählen Sie jetzt die Händler ID (Google Merchant Center ID) aus, aus der Sie die Produktdaten laden möchten. Die Händler ID entspricht der Google Merchant Center ID, in der Sie die Produkte hochgeladen haben.
Ihre Händler ID (Google Merchant Center ID) finden Sie im Google Merchant Center oben links unter dem Google Merchant Center Logo.
Nach der Händler ID wählen Sie Ihr Absatzland aus. Wenn Sie mehrere Shopping Kampagne laufen haben und diesen verschiedene Prioritäten zuordnen wollen, können Sie die Prioritäten der Kampagnen unter dem Punkt „Shopping Einstellungen – erweitert“ festlegen.
Die Funktion „Inventarfilter“ gibt Ihnen die Möglichkeit, die Kampagne gezielt nur unter bestimmten Bedingungen auszuliefern. Standardmäßig werden alle Produkte im Absatzland verwendet.
In der nächsten Rubrik können Sie das Werbenetz auswählen, in dem Ihre Shopping Kampagne ausgeliefert wird. Standardmäßig wird Ihre Shopping Kampagne im Google Suchnetzwerk und zusätzlich an Partner im Suchnetzwerk ausgeliefert. Partner im Suchnetzwerk sind z.B. angeschlossene Webseiten, die eine Suchfunktion von Google, z.B. über Google AdSense, integriert haben. Wir empfehlen für den Start die Auswahl bei „Partner im Suchnetzwerk einbeziehen“ zu entfernen, hierdurch vermeiden Sie Streuverluste. Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie jederzeit den Punkt „Partner im Suchnetzwerk“ aktivieren. Anschließend wird Ihre Kampagne auch auf Partnerseiten von Google ausgeliefert.
Im nächsten Schritt sind keine Anpassungen vorzunehmen.
Nach dem Anlegen der Shopping Kampagnen haben Sie die Möglichkeit, z.B. mobile Geräte auszuschließen. Dies bietet sich untere anderem dann an, wenn Ihr Onlineshop nicht für mobile Geräte optimiert ist.
Unter dem Bereich „Standorte“ können Sie die Standorte eingrenzen, in denen Ihre Google Shopping Kampagne ausgeliefert werden soll.
Sie können hier alle Länder und Gebiete auswählen oder unter „Ich möchte selbst auswählen“ z.B. eine gewünschte Stadt hinterlegen.
Diese Einstellungen sind übrigens mit den Einstellungen einer Google Ads Kampagne im Suchnetzwerk identisch.
Im nächsten Abschnitt legen Sie die Gebote und das Budget fest.
Tragen Sie das maximale CPC Gebot ein, also den Preis, den Sie bereit sind, für einen Klick auf Ihre Shopping Anzeige zu bezahlen.
Hinterlegen Sie das Budget, welches Sie täglich für Ihre Google Shopping Kampagne ausgeben möchten. Die täglichen Ausgaben können variieren und liegen höchstens 20 % über dem Tagesbudget. Sie haben außerdem die Möglichkeit, den auto-optimierten CPC zu aktivieren. Damit optimiert Google den CPC für Sie.
Der Punkt „Auslieferungsmethode“ ermöglicht Ihnen, die Anzeigen entweder gleichmäßig verteilt auszuliefern oder beschleunigt zu schalten, um das Budget schneller auszuschöpfen.
Im letzten Teil, „Erweiterte Einstellungen“, können Sie einen Werbezeitplan anlegen. Sie legen damit fest, an welchen Tagen und Uhrzeiten Ihre Shopping Kampagne aktiv sein soll.
Der Punkt „URL- Optionen für Kampagne“ muss vorerst nicht angepasst werden.
Die Grundeinstellungen Ihrer Google Shopping Kampagne sind jetzt festgelegt. Klicken Sie unten links auf den Button „Speichern und fortfahren“.
In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit dem Anlegen der Anzeigengruppe. Sie haben hier 2 Möglichkeiten. Entweder erstellen Sie eine Anzeigengruppe, in der Sie für alle Produkte dasselbe Gebot festlegen. Alternativ generieren Sie eine Anzeigengruppe, in der Sie mehrere Produktgruppen auf Basis der von Ihnen ausgewählten Produktattribute erstellen können.
Zu Anfang empfehlen wir Ihnen die erste Variante. Zur späteren Optimierung können Sie gegebenenfalls Variante 2 auswählen, um z.B. Hersteller nach Produktgruppen zu gliedern.
Anschließend legen Sie jetzt noch den Anzeigengruppennamen fest. Wählen Sie hier z.B. „Alle Produkte Google Shopping“. In dem Feld „Anzeigen“ können Sie eine zusätzliche Textzeile hinterlegen, mit der Sie Ihren Anzeigen Produktinformationen hinzufügen, um eine eindeutige Werbebotschaft zu platzieren. Die Anzeigen könnten z.B. wie folgt aussehen:
Mit dem Gutscheincode XYZ 3% sparen!
Versandkostenfrei ab 50,00 Euro!
Neutrale Verpackung auf Wunsch gegen geringe Gebühr möglich!
Klicken Sie jetzt auf „Speichern und fortfahren“, um Ihre Anzeigengruppe zu speichern. Ihre Google Shopping Kampagne ist jetzt erfolgreich angelegt.
Nach dem Speichern gelangen Sie auf die Übersichtsseite Ihrer Google Shopping Kampagne.
Sie sehen jetzt 6 Tabs:
Produktgruppe:
Hier finden Sie die von Ihnen angelegten Produktgruppen wieder.
Produkte:
Unter diesem Tab sehen Sie die einzelnen von Ihnen angelegten Produkte, die aus dem Google Merchant Center importiert wurden. Es kann bis zu 2 Tage dauern, bis Sie hier die ersten Produkte sehen. Daher sollten Sie sich nicht wundern, wenn dort vorerst steht:
„In Ihrem verknüpften Merchant Center-Konto sind keine Produkte vorhanden, die sich für Google Shopping eignen.“
Spätestens nach 2 Tagen werden Sie hier die Auflistung Ihrer Produkte finden. Dies setzt natürlich voraus, dass Sie die Produkte erfolgreich im Google Merchant Center hochgeladen haben und diese auch von Google akzeptiert wurden.
Einstellungen:
Unter dem Tab „Einstellungen“ und dem Feld „Kampagneneinstellungen ändern”, können Sie Änderungen vornehmen, wie z.B. die Anpassung der Geräte, der Standorte, Ihrer Gebotsstrategie, des Werbezeitplans und mehr.
Anzeigen:
Im Tab „Anzeigen“ können Sie Ihre Anzeigen mit den unterschiedlichen von Ihnen erstellten Werbebotschaften, wie z.B. kostenlosem Versand oder Gutscheincodes, sehen.
Keywords:
Im Gegensatz zu einer Kampagne im Google Suchnetzwerk sehen Sie hier keine Keywords. Sie haben allerdings die Möglichkeit, Keywords auszuschließen. Hierauf werden wir später unter dem Punkt „Optimierung Ihrer Google Shopping Kampagne“ näher eingehen.
Dimensionen:
Im Tab „Dimensionen“ können Sie sich die Ergebnisse Ihrer Kampagne nach unterschiedlichen Kriterien anzeigen lassen. Zum Beispiel nach Zeit, nach Zielregionen oder nach Suchbegriffen. Auch hierauf werden wir im Kapitel „Optimierung Ihrer Google Shopping Kampagne“ näher eingehen.
Ihre Google Shopping Kampagne ist jetzt bereits einige Tage aktiv und Sie bekommen die ersten Besucher für Ihren Webshop über die Google Shopping Kampagne. Jetzt kommen sicherlich einige Fragen auf. Unter anderem, wie erfolgreich Ihre Kampagne ist, über welche Produkte die User auf Ihren Shop kommen, wieviel eine Bestellung über Google Shopping kostet, welche Produkte verkauft werden, bei welchen Keywords meine Anzeigen angezeigt werden. Auf diese Fragen werden wir jetzt näher eingehen.
Diese Frage hängt natürlich von dem Ziel ab, welches Sie mit der Kampagne verfolgen.
Loggen Sie sich zuerst in Ihr Google Ads Konto ein. Klicken Sie links auf die gewünschte Google Shopping Kampagne.
Sie erhalten einen Überblick über die wichtigsten Zahlen Ihrer Kampagne. In der dritten Spalte sehen Sie Ihr maximales CPC Standardgebot, in diesem Fall 0,28 Euro CPC. Vergleichen Sie dieses mit dem durchschnittlich ausgegeben CPC, hier 0,22 Euro. Sie zahlen somit im Schnitt 6 Cent weniger. Hier ist bereit ein Erfolg zuerkennen.
Weiterhin sehen Sie die Anzahl der Klicks, die Sie in dem oben rechts gewählten Zeitraum auf Ihre Google Shopping Anzeigen erhalten haben und in Spalte 8 die Gesamtkosten für die erhaltenen Klicks. Aus Spalte 10 können Sie die Anzahl der Conversions entnehmen. Teilen Sie die Gesamtkosten durch die Anzahl der Conversions, erhalten Sie den Betrag in Spalte 11 „Kosten pro Conversions“. In unserem Fall geben Sie 9,26 Euro für eine Bestellung aus. Ist das jetzt ein Erfolg oder nicht?
Wie oben bereits erwähnt hängt dieses von Ihrem vorher definierten Ziel ab. Wären Sie bereit für einen Bestellung maximal 5 Euro auszugeben, geben Sie aktuell im Schnitt 4,26 mehr aus als gewünscht. Sie haben somit Ihr gewünschtes Ziel pro Bestellung nicht erreicht und sollten die Google Shopping Kampagnen optimieren. Liegt Ihr Ziel Kosten/Conversion allerdings bei 15 Euro, haben Sie eine erfolgreich laufende Kampagne, da Sie 5,74 Euro weniger für einen Bestellung ausgeben. Grundsätzlich ist hier natürlich im Hinterkopf zu behalten, dass eine ausreichende Anzahl an Klicks generiert werden muss, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.
Für das Messen der Conversions ist auch wichtig, dass Sie in Ihrem Webshop den Google Conversion Code integriert haben. Sollten Sie bereits für Ihre klassische Google Kampagne im Such- oder Displaynetzwerk einen Conversion Code eingebaut haben, brauchen Sie keinen weiteren Conversion Code zu integrieren. Mit dem bereits eingebauten Conversion Code messen Sie auch die Conversions der Google Shopping Kampagne.
Wie Sie den Google Conversion Code integrieren zeigen wir Ihnen hier:
Klicken Sie in Ihrem Google Ads Konto oben auf den Navigationspunkt „Tools“ und „Conversions“.
Klicken Sie jetzt auf den Link „+Conversion“ um eine neue Conversion anzulegen.
Legen Sie für Ihre Conversion einen Namen fest, z.B. Bestellung oder Newsletter-Anmeldung. Eine Conversion ist ein von Ihnen festgelegtes Ziel. Eine Conversion kann auch der Aufruf einer Schlüsselseite sein. Wählen Sie die Quelle aus, in der der User die Conversion durchführt, z.B. auf einer Webseite oder in einer App. Klicken Sie auf „speichern und fortfahren“.
Definieren Sie im nächsten Schritt den Wert Ihrer Conversion. Hier können Sie natürlich auch „keinen Wert auswählen“, wenn die Conversion nicht mit einem bestimmten Wert beziffert werden kann. Stellen Sie die Zählmethode für Conversions „Jede Conversion“ oder „einzelne Conversions“ sowie den Trackingzeitraum für Conversions und die Conversion Kategorie z.B. Kauf, Anfrage oder Anmeldung ein. Im nächsten Punkt können Sie entscheiden, ob die Conversions auch in der Spalte „Conversions” erscheinen sollen oder nicht. Als letztes können Sie sich noch für ein bestimmtes Attributionsmodell entscheiden. Das heißt, wird die Conversion z.B. der zuerst angeklickten Anzeige zugeordnet, der zuletzt angeklickten Anzeige oder ob die Conversion allen Conversion-Pfaden gleichmäßig zugeordnet werden soll.
Nachdem Sie auf „speichern und fortfahren“ geklickt haben, generiert Ihnen Google einen Conversion-Tracking Code, den Sie auf Ihrer Website einbinden müssen, damit Google Conversions messen kann.
Jetzt binden Sie den generierten Code auf Ihrer Webseiten ein und zwar an der Stelle, an der Sie die Conversion messen möchten, z.B. auf den Bestellbestätigungsseiten.
Für Sie ist es sicherlich von Interesse zu sehen, über welche Produkte die User auf Ihren Shop gelangen? Hieraus wird für Sie ersichtlich, ob es Produkte sind, bei denen Sie hohe Margen haben oder Produkte, bei denen Sie eher weniger verdienen? Dieses ist für Sie sehr aufschlussreich um zu sehen, bei welchen Produkten einen höhere Nachfrage besteht.
Klicken Sie hierzu in Ihrer Google Shopping Kampagne auf den Tab „Produktgruppen“. Sie sehen neben der Produktgruppe „Alle Produkte“ ein Plus-Zeichen. Wenn Sie auf das Plus- Zeichen klicken, öffnet sich ein Pop Up Fenster.
Sie haben jetzt die Möglichkeit „Alle Produkte“ nach Kategorien, Marken, Artikel-ID, Zustand, Produkttyp oder nach benutzerdefinierten Feldern zu sortieren.
In unserem Fall möchten wir die einzelnen Produkte sehen. Hierzu wählen Sie die Artikel-ID aus. Es handelt sich dabei um die Artikel ID aus dem Google Merchant Center. Nachdem Sie die Artikel ID ausgewählt haben, sehen Sie unter der linken Box alle Produkte, die Sie über die Pfeile in den rechten Bereich verschieben können. Nachdem Sie auf „Speichern“ geklickt haben, sehen Sie unter der dem Tab „Produktegruppen“ alle von Ihnen ausgewählten Produkte und können sich einen Überblick über die Klicks, Conversions und Kosten je Produkt verschaffen. Sie haben jetzt auch die Möglichkeit den einzelnen Produkten unterschiedliche CPC Preise zuzuordnen.
Für die Optimierung ist dieser Punkt sehr ausschlaggebend, da Sie so kontrollieren können, über welche Keywords Ihre Besucher auf den Webshop kommen und über welche Keywords Bestellungen generiert werden.
Hierzu klicken Sie oben links auf den Tab „Dimensionen“ und dann links auf den Punkt „Ansicht“. Wählen Sie dort den Punkt „Suchbegriffe“ aus. Ihnen wird jetzt eine Liste mit allen Keywords angezeigt, bei denen Ihre Anzeigen angezeigt wurden. Durch einen Klick auf den jeweiligen Punkt in der Kopfzeile können Sie eine Sortierung festlegen, z.B. nach Klicks oder Conversion. Sie sehen so auf einen Blick, über welche Keywords die meisten Besucher zu Ihrem Shop gelangen.
Bei einer Sortierung nach Conversions sehen Sie die Suchbegriffe mit den meisten Conversions. In der Spalte hinter den Conversions sehen Sie die Kosten, die Sie pro Conversion haben. Hier beginnt jetzt die Optimierung. Angenommen, das Keyword mit den meisten Klicks generiert überhaupt keine Conversion, sollten Sie sinnvollerweise dieses Keyword von der Auslieferung ausschließen. Hierzu klicken Sie auf den Tab „Keywords“ und wählen dann unten den Punkt „auszuschließende Keywords“ auf Anzeigengruppen-Ebene oder auf der Ebene der gesamten Kampagne aus. Klicken Sie jeweils auf „Hinzufügen“ und ergänzen das Keyword, welches Sie ausschließen möchten.
Sie könnten hier z.B. auch Keywords ausschließen, bei denen die Kosten pro Conversion besonders hoch sind.
Dieser Punkt ist wesentlich für die Optimierung und den Erfolg Ihrer Google Shopping Kampagne und sollte kontinuierlich analysiert werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Optimierung Ihrer Google Shopping Kampagne ist der Vergleich des von Ihnen gewählte CPC (Cost per Click) mit dem tatsächlich ausgegeben CPC und dem Benchmark CPC der Mitbewerber.
Den von Ihnen gewählten CPC haben Sie bei der Einrichtung der Kampagne festgelegt. Sie finden diesen auch unter dem Tab „Einstellungen“ und können ihn dort gegebenenfalls anpassen.
Den tatsächlich ausgegeben CPC finden Sie, wie bereits oben beschrieben, bei der Anzeige der Keywords, nicht unter dem Tab „Keywords“.
Jetzt ist noch wichtig zu wissen, wie der CPC Benchmark der Mitbewerber aussieht. Diesen finden Sie, wenn Sie sich auf der Ebene der Produktgruppen befinden.
Sie sehen hier in der 2. Spalte den max. CPC, den Sie bereit sind auszugeben (0,28 Euro) und direkt in der 4. Spalte den „Benchmark max. CPC“. In diesem Fall 0,55 Euro. Der maximale Benchmark-Cost-per-Click (max. CPC) gibt Aufschluss über die Gebote von anderen Werbetreibenden für ähnliche Produkte.
Das Verhältnis zwischen Ihrem CPC und dem Benchmark CPC gibt Aufschluss über Ihre Gebotsstrategie. In dem genannten Fall liegt der Benchmark CPC deutlich über Ihrem max. CPC, wodurch Ihnen möglicherweise Impressionen (Einblendungen Ihrer Anzeigen) im Suchnetzwerk entgehen. Hier könnte eine Anpassung Ihres max. CPCs erforderlich sein.
Diese Werte sollten Sie regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls optimieren, um den maximalen Erfolg aus Ihrer Google Shopping Kampagne zu erzielen.
Es gibt eine Vielzahl weiterer Optimierungsmöglichkeiten, zu denen wir Ihnen kurz einige Hinweise geben möchten:
Prüfen Sie, über welche Geräte (Desktop, Mobil, Tablet) Ihre Klicks und Conversions generiert werden und schließen gegebenenfalls Geräte mit schlechten Werten aus. Hierzu klicken Sie auf „Einstellungen“ und darunter auf den Punkt „Geräte“. Sie sehen über welche Geräte Ihre Kampagne die meisten Klicks und Conversions bekommen hat.
Sollte ein Gerät ein besonders hohes Verhältnis zwischen Kosten und Conversions aufzeigen, können Sie dieses Gerät von der Auslieferung ausschließen, in dem Sie auf den Tab „Einstellungen“ und den Punkt „Geräte“ gehen. Mit einem Klick auf die entsprechenden Zeile in der Spalte „Gebotsanp.” können Sie das Gebot nun Ihren Wünschen entsprechend anpassen. Sie könnten z.B. Mobiltelefone mit vollwertigem Internetbrowser ausschließen, in dem Sie in der 2. Spalte die Auslieferung um 100% verringern.
Weiterhin sollten Sie für die Optimierung beobachten, an welchen Tagen die Conversions generiert werden. Sollten beispielsweise am Wochenende keine Conversions auflaufen, können Sie über den Werbezeitplan Samstag und Sonntag für die Auslieferung ausschließen. Auch diesen Punkt finden Sie unter dem Tab „Einstellungen“.
Die Inhalte dieses Kapitels finden Sie in separaten Artikeln, die wir Ihnen nachfolgend verlinkt haben.