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Google Ads Kampagnenstruktur

Robert Spiewak
Aktualisiert: 12.04.2023

Eine gute Struktur kann über den Erfolg oder Misserfolg einer Werbekampagne bei Google entscheiden. Deshalb möchten wir Dir dringend ans Herz legen, bei der Strukturierung sorgsam vorzugehen, um dauerhaft den Durchblick zu behalten.

Wie eine optimale Google Ads Kampagnenstruktur aussieht und welche Vorteile sie bietet, das erfährst Du in diesem Artikel.

Google Ads Kampagnenstruktur – Definition:

Eine Google Ads Kampagne ist in drei bzw. vier Ebenen aufgeteilt, die einer bestimmten Hierarchie folgt. Hierbei spricht man von der Kampagnenstruktur.

Diese Struktur sieht folgendermaßen aus:

  1. Konto
  2. Kampagne
  3. Anzeigengruppe
  4. Keywords

Weshalb ist eine gute Google Ads Kampagnenstruktur so wichtig?

Eine optimale Google Ads Kampagnen Struktur sorgt für eine gute Übersicht. Diese ist nicht nur wichtig, damit Du Dich innerhalb Deiner Kampagne zurechtfindest. Sie wird Dir auch helfen, den Überblick zu behalten, sodass Du auf der Grundlage der guten Struktur später bessere Entscheidungen treffen kannst, um den Erfolg Deiner Anzeige zu maximieren.

Du solltest Dir daher angewöhnen, die Struktur von Anfang an zielgerichtet und clever aufzubauen, auch wenn das erst einmal Zeit kostet. Im Nachhinein wird sich jedoch mehrfach auszahlen.

Wichtig: Schon bevor Du Deine Kampagne erstellst, solltest Du die wichtigsten Ziele festlegen. Auf diese Weise gelingt es Dir, die bestmögliche Strategie für Deine Werbemaßnahmen zu ermitteln.

Die Ebenen der Google Ads Kampagnenstruktur

Wie erwähnt, besteht die Kampagnenstruktur in Google Ads aus drei Ebenen sowie aus dem Konto, welches als oberste Ebene gilt. Auf die drei darunterliegenden Ebenen – die Kampagnenebene, die Anzeigengruppenebene und die Keywordebene – möchten wir nachfolgend eingehen:

Ebene 1 – die Kampagnenebene

Innerhalb der Kampagnenebene nimmst Du wichtige Einstellungen vor. Hier legst Du beispielsweise Deinen Standort oder die Sprache fest und wählst das gewünschte Budget aus. Auch Einstellungen zu Geboten kannst Du auf dieser Ebene vornehmen.

Tipp: Lege für jedes Produkt bzw. für jede Dienstleistung eine eigene Kampagne an. Hierdurch lässt sich das jeweilige Budget besser steuern.

Die Kampagnenebene dient außerdem dazu, die Ziele für die Werbung festzulegen. Verschiedene Ziele können unterschiedliche Kampagnenarten benötigen, beispielsweise:

  • Möchtest Du Leads generieren oder Deinen Umsatz steigern, eignet sich eine Kampagne im Suchnetzwerk
  • Für die Erhöhung der Verkäufe und damit der Umsätze kannst Du Dich außerdem für eine Shoppingkampagne entscheiden
  • Möchtest Du Deine Markenbekanntheit steigern und gleichzeitig Deine Reichweite erhöhen, kann sich eine Displaykampagne als richtiger Weg erweisen
  • Möchtest Du mehr Zugriffe auf Deiner Website erreichen, kann ebenfalls eine Displaykampagne zum Erfolg führen

Wichtig: Die verschiedenen Typen von Kampagnen ermöglichen unterschiedliche Voreinstellungen, beispielsweise was die Klickpreise oder die Conversions betrifft. Deshalb ist es sinnvoll, jeweils den richtigen Kampagnentypen auszuwählen und verschiedene Maßnahmen zu separieren.

Grundsätzlich kannst du in der Kampagnenebene zwischen den folgenden Kampagnentypen wählen:

  • Brandkampagne

Geeignet, um mit der eigenen Marke auf Platz 1 zu ranken

Ausgespielt im Suchnetzwerk, im Displaynetzwerk und bei YouTube

  • Produkt- und Leistungskampagne

Geeignet, wenn Produkte und Leistungen verkauft werden sollen

Ausgespielt im Suchnetzwerk, bei Google Shopping und bei YouTube

  • Remarketingkampagne

Geeignet, wenn potenzielle Kund*innen bereits eine Verbindung zu Dir oder zu Deinem Produkt haben (es braucht im Schnitt sieben Anläufe, bis sich potenzielle Kund*innen für einen Kauf entscheiden)

Ausgespielt im Suchnetzwerk und im Displaynetzwerk

  • Konkurrenzkampagne

Geeignet, wenn ein Wettbewerber ein ähnliches Produkt anbietet

Ausgespielt im Suchnetzwerk

Ebene 2 – die Anzeigenebene

Die Anzeigengruppen bieten Dir die Möglichkeit, verschiedene Produktkategorien innerhalb einer Kampagne zu bündeln sowie das jeweilige Gebot festzulegen. Des Weiteren legst Du hier fest, welche Zielgruppe Du erreichen möchtest. Du kannst entweder direkt eine Zielgruppe hinzufügen oder zunächst einige Daten über Deine potenzielle Zielgruppe sammeln und überprüfen, wie effektiv diese angesprochen werden.

Außerdem fügst Du auf der Anzeigenebene später die Keywords hinzu, die Deine Kampagne bestmöglich unterstützen.

Ebene 3 – Die Keywordebene

Die gewählten Keywords sollten unbedingt den Suchanfragen entsprechen, die Deine potenziellen Käufer*innen eingeben. Es kann sich dabei um einzelne Wörter, aber auch um Wortgruppen handeln.

Es gibt verschiedene Optionen, die Du auswählen kannst, um die Keywords möglichst gut auf die Suchanfragen abzustimmen. Man unterscheidet dabei zwischen drei Optionen: 

I. “Weitgehend passend
Anzeigen werden auch bei ähnlichen Suchanfragen ausgeliefert.

II. “Passende Wortgruppe
Anzeigen werden bei Suchanfragen ausgeliefert, welche die Keyword-Phrase enthalten, unabhängig von der Reihenfolge der Wörter.

III. “Genau passend”.
Anzeigen werden nur bei exakt übereinstimmenden Suchanfragen ausgeliefert.

Dies ist wichtig, damit Du mit möglichst wenig Budget das Maximum erreichst.


Tipp: Nutze den Google Keyword Planner, um die wichtigsten Keywords zu finden. Gleichzeitig solltest Du Dich jedoch auch mit dem Nutzerverhalten Deiner potenziellen Kund*innen auseinandersetzen, denn dies hilft Dir, aus guten Keywords optimal passende Keywords zu machen und hierdurch den Erfolg Deiner Werbekampagne zu maximieren.

4 Tipps für eine optimale Gestaltung der Google Ads Kampagnenstruktur

Damit Du Dich von Anfang an hervorragend innerhalb Deiner Kampagne zurechtfindest, ist eine logische Struktur besonders wichtig. Wie Du diese erreichst? Mit unseren vier nachfolgenden Tipps:

 I. Kurzer, knackiger Name

Sowohl die Kampagnen als auch die Anzeigengruppen sollten mit einem kurzen, knackigen Namen versehen werden, der gleichzeitig jedoch eindeutig sein sollte. Dies hilft Dir, den Überblick zu behalten und stets zu wissen, worum es eigentlich geht.

Tipp: Werden Deine Kampagnen extern verwaltet, solltest Du darauf achten, einheitliche Namen zu vergeben, damit sich jeder Mitarbeitende problemlos zurechtfindet.

II. Labels sorgen für einen guten Überblick

Du kannst Labels verwenden, um verschiedene Elemente in Gruppen zu untergliedern. Mithilfe dieser Gruppen lassen sich später alle Auswertungen deutlich einfacher vornehmen, denn Du schaffst hierdurch eine einfache Vergleichsgrundlage.

III. Gliederung dem Ziel entsprechend vornehmen

Für den größtmöglichen Überblick sorgt es, wenn Du außerdem eine clevere Strukturierung vornimmst. So kannst Du alle Ebenen beispielsweise nach Nutzerverhalten, Zielen oder bestimmten Themen unterteilen.

IV. Anpassungen regelmäßig vornehmen

Eine Werbekampagne wird nur erfolgreich sein, wenn Du die Erfolge und Misserfolge regelmäßig siehst, einschätzt und entsprechende Optimierungsmaßnahmen ableitest. Dies gilt auch für die Optimierung der Google Ads Kampagnenstruktur in Deinem Konto.

Fazit

Je besser Deine Google Ads Kampagnenstruktur ist, desto erfolgreicher kann Deine gesamte Werbung laufen. Schließlich behältst Du hierdurch den Überblick und Anpassungen können jederzeit einfach vorgenommen werden. Die Struktur sollte immer anhand des individuellen Ziels erstellt werden und Deinen eigenen Anforderungen entsprechen. Die Einstellungen sollten zudem in der Weise durchgeführt werden, dass jedes einzelne Element für sich optimiert werden kann, ohne dass weitere Elemente hierdurch beeinflusst werden.

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Robert Spiewak

Als Hanseranker der ersten Stunde bin ich seit 2014 mit an Board und habe die SEA Abteilung wachsen und gedeihen sehen. Es ist ein Ansporn für mich, diese Erfahrungen weiterzugeben und hier mit Euch zu teilen.