Brandbuilding und Suchmaschinenoptimierung
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Wenn Du Werbeanzeigen für Deine eigene Marke schalten möchtest, kann eine Google Ads Brand-Kampagne für Dich die perfekte Lösung darstellen. Wir verraten Dir in diesem Artikel, worum es sich bei einer solchen Kampagne handelt, ob sie sich für Dich lohnt und wie Du sie am besten für Deinen individuellen Zweck einsetzt.
Google Ads Brand-Kampagne – Definition
Die Google Ads Brand-Kampagne bewirbt, wie der Name bereits vermuten lässt, deinen Brand.
Brand-Kampagnen können auch als Shopping oder Suchanzeigen eingesetzt werden. Für E-Commerce, die eine hohe Markenbekanntheit haben, lohnt es sich, die Shopping-Kampagnen für generische Suchbegriffe und Brand Suchbegriffe zu splitten. Zum einen kann man dadurch steuern, wie viel Budget für Neukunden bzw. wiederkehrende Kunden eingesetzt werden soll. Zum anderen handelt es sich bei der Pmax Kampagne um eine smarte Kampagne, die das Budget dahingehend automatisch optimiert. Wenn sehr viel Traffic im Brandbereich kommt, werden auch die Gebote dahingehend angepasst, was die Neukundenakquise schwierig macht, aufgrund von Budgetmangel.
Gezielt eingesetzt, können Google Ads Brand-Kampagnen bereits mit geringem Werbebudget hervorragende Effekte erzielen. Diese Art von Werbung sollte jedoch genau bedacht werden, um sie sinnvoll einzusetzen. Deswegen möchten wir Dir nachfolgend aufzeigen, in welchen Fällen sich die Bewerbung Deiner eigenen Marke für Dich lohnen kann. Doch vorab der wichtigste Hinweis:
Eine Google Ads Brand-Kampagne ergibt natürlich nur Sinn, wenn Deine Marke bereits bekannt ist, denn wenn Dich niemand kennt, wird auch niemand nach Dir suchen.
Bist Du Deiner Zielgruppe bereits bekannt und kann sie durch die Brand-Kampagne gezielt nach Dir suchen, hat dies einen entscheidenden Vorteil: Das Vertrauen ist bereits vorhanden, sodass die Kaufentscheidung in der Regel deutlich schneller getroffen wird, denn potenzielle Käufer*innen haben sich bereits mit Dir und Deinem Angebot auseinandergesetzt.
Du solltest eine Brand-Kampagne schalten wenn:
I. Andere Unternehmen auf deinen Namen mit bieten
Wenn es in Deiner Branche Konkurrent*innen gibt, die ähnliche Produkte wie Du anbieten, kann es sein, dass sie Deinen Markennamen nutzen, um die eigenen Erfolgschancen zu erhöhen. Deine Brand wird sozusagen als Mittel zum Zweck verwendet, um auf eigene Produkte aufmerksam zu machen.
Für Dich bedeutet dies jedoch unter Umständen, dass Du weniger Produkte verkaufst, da Dein individueller Wettbewerb höher wird. In einem solchen Fall macht es daher Sinn, eine Brand-Kampagne zu schalten, um dem Wettbewerb Einhalt zu gebieten.
II. Wenn andere Plattformen Deine Produkte auf ihren eigenen Shops bewerben
Du hast einen eigenen Online Shop, auf dem Du Deine Produkte verkaufst, doch Du bietest sie gleichzeitig auch auf großen Portalen wie beispielsweise Amazon oder eBay an? Oder bietest Du Dienstleistungen an, die gleichzeitig auf Plattformen wie booking.com zur Verfügung stehen? Dann kann es passieren, dass die jeweilige Plattform ebenfalls Werbeanzeigen auf Deine Produkte schaltet. Dies kann deine Markenbekanntheit steigern und du wirst vermehrt Suchanfragen auf deinen eigenen Namen erhalten. Dies kann sich wiederum sehr positiv auf den Umsatz auswirken. Denn so mancher potenzielle Kunden kann dann direkt nach dir suchen und geht der Verlockung nach, weitere Vorteile auf Deiner direkten Seite zu erhalten.
Dies kann zu vermehrten Anfragen in Verbindung mit deinem Namen führen. Das führt zu Grund Nummer:
III. Anstieg der Kosten
Neukunden kosten dich im Schnitt mehr als Kunden, die dein Produkt bereits kennen. Somit wirst du dich vielleicht über den Conversionanstieg freuen und über die niedrigen Conversion Kosten, doch du musst auch bedenken, dass du für Neukunden weniger Budget zur Verfügung hast. Um die Kosten besser kontrollieren zu können, sollte man eine separate Brand-Kampagne mit eigenem Budget erstellen.
So, wie Deine Konkurrenz beispielsweise Werbung auf Deinen Markennamen schalten könnte, besteht natürlich auch umgekehrt die Möglichkeit. Du könntest also den Markennamen eines anderen Unternehmens verwenden, um eigene Kampagnen aufzusetzen und hierdurch Deine Verkäufe zu steigern. Dies würde sich vor allem als sinnvoll erweisen, wenn Deine vergleichbaren Produkte nicht nur günstiger, sondern auch besser sind.
Allerdings ist bei dieser Methode Vorsicht geboten, denn Du würdest Dich damit in einer gesetzlichen Grauzone bewegen. Du kannst diese Form der Werbung zwar auf Google betreiben, denn die technischen Voraussetzungen ermöglichen dies. Jedoch ist der Markenname Deiner Wettbewerber eventuell geschützt, sodass Du ihn schlichtweg nicht verwenden darfst. Dies solltest Du im Vorfeld unbedingt abwägen.
Wichtig ist, das der Markenname nicht in den Anzeigen erwähnt wird. Als Keyword darf er benutzt werden. Heisst Vorsicht bei “keywordplatzhaltern”, die dürfen in dem Fall nicht verwendet werden.
Grundsätzlich können Werbeanzeigen auf Google einen großen Nutzen haben. Jedoch besteht auch immer die Gefahr, dass Du unnötig viel Geld ausgibst für eine Sache, die eigentlich gar nicht notwendig wäre.
I. Dein organisches Ranking ist bereits ausgezeichnet
Angenommen, Du gibst den Namen Deiner Marke bei Google ein und Dein Shop oder Dein Produkt erscheint auf dem ersten Rang. Möglicherweise bist Du sogar mit verschiedenen Einträgen auf Seite eins vertreten. Das bedeutet, dass Deine Konkurrenz sich hinter Dir einreiht. In diesem Fall profitierst Du bereits vom bestmöglichen Ergebnis. Du könntest nun zwar dennoch eine Brand-Kampagne schalten. Dies würde jedoch wenig Sinn ergeben, denn Du würdest sehr viel Geld verbrennen. In diesem Fall lohnt es sich also, das Werbebudget eher anderweitig einzusetzen und sogar die Brand-Keywords auszuschließen.
II. Dein Brandname ist ein spezifisch generisches Keyword
Wenn dein Markenname sich mit deinen Produkten, die du verkaufst oder Dienstleistungen, die du anbietest deckt,brauchst du keine eigene Brand-Kampagne schalten.
III. Dein Brand ist noch unbekannt
Du bist erst neu auf dem Markt oder du bekommst nur sehr wenige Suchanfragen auf deinen Namen?Dann solltest du keine eigene Kampagne für deine Markenbegriffe schalten. Da es sich schlichtweg nicht lohnt.
Du hast Dich dazu entschieden, eine eigene Google Ads Brand-Kampagne zu erstellen? Dann möchten wir Dir nachfolgend verraten, wie Du hierbei vorgehst und was Du beachten solltest.
Brand-Kampagne im Suchnetzwerk
I. Erstelle dafür eine separate Suchkampagne
II. Verwende als Keywords nur deinen Markennamen
Je nachdem, wie dein Name geschrieben wird, kannst du mehrere Schreibweisen testen.
Tipp: Checke deine Suchbegriffe, um zu erfahren, durch welche Begriffe die meisten Nutzer dich finden.
III. Wähle dein Budget aus, was du bereit bist, für Stammkunden auszugeben
Fang gern klein an und erhöhe dieses bei Bedarf.
VI. Nutze die richtige Gebotsstrategie
Je nach Ziel kannst du manuelle oder Conversion basierte Gebotsstrategien nutzen. Teste dich gerne durch, was für dich am meisten Sinn macht. Denn es gibt keine pauschale Empfehlung, die für alle funktioniert.
V. Stelle sicher, dass die Suchanfragen ausschließlich deinen Brand enthalten
Dies kannst du nach dem Start der Kampagne nach und nach überprüfen und ggf. andere Suchbegriffe ausschließen.
VI. Verwende Anzeigenerweiterungen
Anzeigenerweiterungen sind immer eine gute Sache, denn sie erhöhen die Erfolgschancen. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich nicht nur auf eine Erweiterung festlegst, sondern mehrere auswählst. Wichtig ist jedoch, dass diese zu Deiner Anzeige passen.
Mögliche Erweiterungen sind beispielsweise Sitelinks, Snippet-Erweiterung oder Preiserweiterung.
Auch wenn es verlockend klingt, sollte der Einsatz einer Google Ads Brand-Kampagne im Vorfeld genau geprüft werden, um eine Aussage treffen zu können, inwieweit sie für dein Unternehmen geeignet ist. Deshalb möchten wir Dir nachfolgend einige Anhaltspunkte aufzeigen, die Dir Aufschluss darüber geben, ob sich diese Form der Werbung für Dich lohnt.
Eine Google Ads Brand-Kampagne kann in einigen Fällen essenziell sein und dir einige Kosten einsparen, wenn du sie richtig einsetzt. Jedoch solltest Du diese Werbeform nur verwenden, wenn Du nicht ohnehin schon auf ein gutes organisches Ergebnis zurückgreifen kannst. Hilfreich kann eine Google Ads Brand-Kampagne vor allem dann sein, wenn Deine Wettbewerber*innen mit Deinem Brand werben.