Brandbuilding und Suchmaschinenoptimierung
Brandbuilding und Suchmaschinenoptimierung (SEO) gehen Hand in Hand, wenn es darum geht, Deine Online Präsenz nachhaltig zu stärken. Während SEO Te... mehr
Die Optimierung der URL-Struktur ist ein wichtiger Faktor im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung einer Website. Leider wird sie meist nicht beachtet, sodass wichtiges Rankingpotenzial verspielt wird.
Wir erklären Dir in diesem Artikel, was es mit der URL SEO und speziell der Domain als Bestandteil dieser auf sich hat und wie Du diese für Deine Website effizient nutzt.
Bevor wir Dir verraten, was Du bei der SEO Domain beachten solltest, möchten wir Dir zunächst erklären, wie eine URL überhaupt aufgebaut ist.
Beispiel:
https://www.seourlaufbau.de/seo/url-seo
Der erste Teil seourlaufbau.de ist die eigentliche Domain. Danach folgen das „/seo“, was auf die Hauptkategorie hinweist und „/url-seo“, was auf die Unterkategorie hinweist. Beides sind sozusagen Unterordner, in denen deine Inhalte liegen.
Das Protokoll, welches als Präfix (Vorbaustein) für die Domain fungiert, dient zur Übertragung von Dateien im Internet. Die Abkürzung “http” steht für ‘Hypertext Transfer Protocol’, das “s” steht zusätzlich für ‘Secure’, also eine sichere Internetverbindung für den User.
Hierbei handelt es sich um einen altbekannten Bestandteil der Hauptadresse einer Website. Die Abkürzung “www” ist nicht mehr zwingendermaßen notwendig, damit eine URL funktioniert, bietet aber im Gegensatz zu sogenannten “naked domains” einige technische Vorteile, wie auch der Gewohnheit wegen einen Vertrauensbonus bei Kunden .
Die Subdomain ist kein notwendiger Bestandteil von jeder URL, kann aber zur klaren Trennung bestimmter Website-Bereiche dienen ( bspw. Corporate Website & Shop).
Bei der Domain handelt es sich um den Hauptteil der URL, sie ist die eigentliche Webadresse deiner Website. Jede Domain ist weltweit einzigartig und sollte perfekt auf dich und das Ziel deiner Website zugeschnitten sein.
Die Top-Level-Domain (TLD) ist ebenfalls ein altbekannter Baustein, die Endung jeder Webadresse. Am häufigsten vertreten durch die Kürzel “.de” (länderspezifisch für Deutschland) oder “.com” (generisch).
Der Verzeichnispfad einer Website leitet den User auf eine bestimmte Unterseite der Ausgangswebsite weiter bzw. auf die Hauptkategorie deines Inhalts. Man kann sich dies ähnlich wie die verschiedenen Ordner auf einem Desktop vorstellen.
Die URL-Datei ist dann ein weiterer Unterordner, sie knüpft an die Hauptkategorie an und leitet auf eine Unterkategorie davon weiter.
Die URL SEO bietet Dir bzw. Deiner Website gleich mehrere Vorteile:
Tipp:
Du solltest jede URL, die Du für deine Website anlegst, für die Suchmaschine optimieren. Verschwende beispielsweise kein Rankingpotenzial, indem Du eine URL: www.seourlaufbau.de/ueber-uns anlegst, sondern wähle stattdessen ein cleveres Keyword für die URL aus, also beispielsweise www.seourlaufbau.de/url-seo-muenchen. Welche Keywords für deine Website bzw. für dein Thema relevant sind, findest Du durch eine gezielte Keyword-Recherche heraus, die Du beispielsweise mit dem Google Keyword Planner durchführen kannst.
Die URL SEO unterteilt sich in verschiedene Schritte, auf die wir nachfolgend näher eingehen möchten:
Die passende Domain Name SEO Wortwahl
Schon bei der Auswahl des Domainnamens solltest Du darauf achten, dass dieser kurz und knackig, nicht zu kompliziert und aussagekräftig ist. Idealerweise kannst Du bereits ein Keyword in den Domainnamen einbauen.
Außerdem solltest Du auf die richtige Formatierung aufpassen. Also beachten, ausschließlich Buchstaben (nur kleingeschrieben), Zahlen und Bindestriche (zur Worttrennung) zu verwenden. Ebenso solltest Du einheitlich festlegen, entweder einen Schrägstrich am Ende deiner URL zu benutzen oder diese komplett weg zu lassen, um lästigen Problemen wie Duplicate Content aus dem Weg zu gehen.
Noch bevor Du deine Website aufsetzt, solltest Du dir am besten Gedanken über die Verzeichnisstruktur machen. Wie viele Hauptkategorien, Unterkategorien und Unter-Unter-Kategorien möchtest Du erstellen?
Beispiel:
Beachte, dass sowohl die User als auch Google deine Verzeichnisstruktur nachvollziehen können. Es ist daher empfehlenswert, nicht zu viele Unterverzeichnisse zu verwenden, sondern sich auf maximal zwei bis drei zu beschränken. Andernfalls fällt es Google zunehmend schwerer, die Inhalte zu finden und entsprechend zu indexieren. Dies wiederum kann sich negativ auf das Ranking der URLs der untersten Kategorien auswirken.
Als sprechende URLs bezeichnet man URLs, die aus tatsächlichen Begriffen bestehen. Dies hilft sowohl Usern als auch Google, sich besser zurechtzufinden und zu verstehen, welche Themen deine Seite behandelt.
Eine sprechende URL sollte jedoch so kurz wie möglich verfasst sein. Das bedeutet, dass Du möglichst auf Füllwörter wie beispielsweise „und“ verzichten solltest, sofern dies nicht den Sinn entstellt.
Wähle also keinesfalls eine URL wie diese aus: www.seourlaufbau.de/beitrag123456789, denn darunter können sich weder User noch Google etwas vorstellen.
Verwende eindeutige URLs
Gerade bei Onlineshops, aber auch bei großen Blogs, bei denen es ausschließlich um ein Thema geht, passiert es häufiger, dass sich zwei URLs ähneln. Dies solltest Du jedoch vermeiden, denn Google wertet dies als Duplicate Content und straft deine Seite ggf. mit einem schlechteren Ranking ab.
Versuche daher, beim Anlegen deiner URLs immer eine eindeutige URL zu verwenden.
Hierzu ein Beispiel:
Du betreibst einen Onlineshop zum Thema Haustierbedarf. Die Hundeleine „wuffi-blau“ taucht sowohl in der Kategorie „Hundeleine“ als auch in der Kategorie „Hundefreizeit“ auf.
www.haustierbedarf-beispielseite.de/hundeleine/wuffi-blau
www.haustierbedarf-beispielseite.de/hundefreizeit/wuffi-blau
Diese beiden URLs sind sich sehr ähnlich und Google beachtet die dazwischenliegende Kategorie nicht wirklich. Der Fokus liegt also auf „wuffi-blau“, sodass Dir das im Endeffekt als doppelter Content ausgelegt wird.
Um dies zu vermeiden, kannst Du jedoch folgendermaßen vorgehen:
Lege für die Hundeleine lediglich ein einziges Produkt an, also www.haustierbedarf-beispielseite.de/wuffi-blau, und füge dieses Produkt mit derselben URL in beide Kategorien ein.
Für die Gestaltung der Texte deiner Website, aber auch für die Beschriftung von Grafiken solltest Du relevante Keywords verwenden. Dies gilt jedoch ebenso für die genutzten URLs. Verwende am besten für jede Kategorie, für jeden Artikel und für jeden Beitrag, den Du anlegst, ein eindeutiges und passendes Keyword. Dies setzt voraus, dass Du zuvor eine umfassende Keyword-Analyse durchgeführt hast.
Statt www.haustierbedarf-beispielseite.de/wuffi-blau könntest Du also bei spielsweise www.haustierbedarf-beispielseite.de/hundeleine-wuffi-blau verwenden, sodass das Keyword „Hundeleine“ in die URL integriert wird.
Dies dient als weitere Unterstützung, um Google darauf aufmerksam zu machen, um welche Themen es auf Deiner Website geht und es hilft, das Ranking zu verbessern. Außerdem sieht auch der User auf den ersten Blick, worum es auf der jeweiligen Seite geht.
Die SEO Domain Länge finden
Je kürzer und präziser eine SEO URL ist, desto besser ist es, denn sowohl Google als auch der Nutzer profitieren hiervon. Grundsätzlich bietet dir Google die Möglichkeit, ellenlange URLs von bis zu 1.000 Zeichen zu erstellen. Dies ist jedoch wenig sinnvoll, denn nur ein kleiner Teil dieser URL kann überhaupt angezeigt werden.
Im Browser werden in der Regel nur maximal 74 Zeichen dargestellt. Dies kann dir als grobe Orientierung dienen.
SEO Domain: Protokoll-Präfix und Top Level Domain
Ein weiterer Faktor, den viele vergessen, ist das sogenannte URL-Präfix, welches angibt, wie sicher einen Website ist. Je sicherer Deine Seite eingestuft wird, desto besser stehen die Chancen für ein gutes Ranking, denn Google legt großen Wert auf die Sicherheit seiner User. Deine Website sollte daher immer das Präfix „https“ für besonders sicher enthalten.
Auch die Verwendung einer Top Level Domain (TDL) erhöht die Sicherheit und wird daher als positiv bewertet. Zu den Top Level Domains gehören unter anderem .de, .org und .com.
Aus SEO Sicht bietet dir die Optimierung deiner URLs ein hohes Rankingpotenzial. Wenn du sprechende URLs verwendest, die wichtigsten Keywords einbaust und zudem auf eine gute Länge der URL achtest, kannst Du das Ranking bereits positiv beeinflussen. Auch die Auswahl einer Top Level Domain sowie des Präfix „https“ können das Ranking deiner Seite verbessern.