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Die 5 wichtigsten Komponenten für eine starke SEA Kampagne

Eva Nissen
Aktualisiert: 30.05.2023

Suchmaschinenwerbung (SEA) ist eine der effektivsten Werbeformen unserer Zeit. Somit ist es kein Wunder, dass sich immer mehr Unternehmer*innen für SEA entscheiden. Schließlich kann hier nicht nur in den Suchergebnissen selbst, sondern auch auf zahlreichen Partner-Webseiten geworben werden.

In diesem Blogartikel erklären wir Dir, was SEA ist und wie Du eine erfolgversprechende SEA Kampagne erstellen kannst.

Definition:

SEA steht für Search Engine Advertising, also Suchmaschinenwerbung. Gemeint ist damit jedoch nicht nur die Werbung, die beispielsweise in den Google Suchergebnissen angezeigt wird. Vielmehr bietet Google seinen Werbepartnern die Möglichkeit, im gesamten Netzwerk zu werben. Hierzu gehören unzählige Partner-Webseiten, aber beispielsweise auch Google-Shopping und YouTube.

SEA Kampagne erstellen – das solltest Du beachten

Bevor Du eine Kampagne erstellst, solltest Du Dir bereits im Vorfeld einige wichtige Gedanken machen, z. B. welche genauen Ziele Deine SEA Kampagne erreichen soll. Denn nur wenn Du das Ziel kennst, weißt Du, welchen Weg Du zu gehen hast. 

Weitere wichtige Faktoren, die Du für Deine Gedankenplanung mit bedenken solltest:

  • Achte auf eine gut durchdachte und übersichtliche Kampagnenstruktur
  • Recherchiere Keywords passend zu den Belangen Deiner Zielgruppe und stimme diese sinnvoll ab
  • Entscheide, welche Targeting-Methode für Dich sinnvoll ist
  • Integriere das Conversion-Tracking in Deine Website oder in Deinen Shop

Wichtig: Um einen dauerhaften Erfolg Deiner SEA Maßnahmen zu garantieren, müssen diese immer wieder unter die Lupe genommen werden. Du solltest regelmäßig Schwachstellen finden und entsprechende Optimierungen durchführen. Diese 5 Dinge sind besonders wichtig, um den Erfolg Deiner SEA Maßnahmen zu garantieren:

I. Ziele der SEA Kampagne planen

Was genau möchtest Du mit Deiner Werbemaßnahme erreichen? Möchtest Du die Reichweite Deines Unternehmens steigern und hierdurch für mehr Bekanntheit sorgen? Oder ist es Dein oberstes Ziel, mehr Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen? Vielleicht möchtest Du auch möglichst viele neue Newsletter-Abonnenten sammeln?

Es ist wichtig, dass Du Dich im Vorfeld genauestens mit Deinen Zielen auseinandersetzt, denn nur hierdurch findest Du überhaupt heraus, welche SEA Maßnahmen für Dich Sinn ergeben.

Wichtig: Diese Ziele solltest Du regelmäßig überprüfen, damit Deine Kampagne(n) dauerhaft erfolgreich ist/sind. Hast Du beispielsweise das Ziel festgelegt, eine bestimmte Dienstleistung zu verkaufen, könntest Du überprüfen, welche Keywords Dich diesem Ziel näher gebracht haben. Hier solltest Du alle Keywords im Portfolio belassen, die für Käufe gesorgt haben, auch wenn diese möglicherweise nicht so oft geklickt worden. Viel geklickte Keywords hingegen, die keine Kaufabschlüsse ausgelöst haben, bringen Dich nicht weiter. 

II. Den bestmöglichen Überblick behalten mit einer sinnvollen Kampagnenstruktur

Gerade bei großen oder vielen Kampagnen kannst Du schnell den Überblick verlieren, wenn Du Dir keine sinnvolle Struktur überlegst. Eine der einfachsten Methoden ist es, die Kampagnenstruktur ähnlich aufzubauen wie die Kategorien im Shop. Hierdurch fällt es gerade Anfänger*innen leichter, den Überblick zu behalten.

Eine Kampagne kann immer in verschiedenen Ebenen aufgebaut werden, die Dir helfen, möglichst detailliert vorzugehen.

III. SEA Kampagne aufsetzen, aber nur mit den passenden Keywords

Machen wir uns nichts vor: Oft sind es die Keywords, mit denen die Kampagne steht oder fällt. Gibst Du Dir also von vornherein keine Mühe, passende Keywords zu finden, kann sich dies später rächen.

Wir empfehlen Dir, diesbezüglich folgendermaßen vorzugehen:

  1. Finde als erstes Keywords, von denen Du glaubst, dass sie zu Deiner Zielgruppe passen.
  2. Benutze danach ein Keyword-Tool wie beispielsweise den Google Keyword Planner, um herauszufinden, ob Du auf dem richtigen Weg bist.

Wichtig: Am besten ist es, wenn Du gezielt nach Keywords mit einem hohen Suchvolumen bei gleichzeitig geringer Konkurrenz Ausschau hältst. Dies sorgt in der Regel für maximale Erfolge bei einem gleichzeitig geringen Klickpreis.

       3. Streiche alle Keywords, die für Deine Zielgruppe nicht relevant sind. Dies ist wichtig, um den Erfolg der Anzeige zu garantieren. Wenn Du in Deinem Shop beispielsweise keine blauen T-Shirts für Damen anbietest, kannst Du alle damit verbundenen Keywords streichen, sodass Dein Budget nicht verschwendet wird.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Keyword-Optionen zu wählen: „Phrase“, „Exact“ und „Broad“. So kannst Du steuern, wie sehr das Keyword mit der Suchanfrage des Nutzers übereinstimmen muss, damit Deine Anzeige ausgespielt wird. 

IV. Vermeide Streuverluste

Von Streuverlusten spricht man, wenn Deine Ads infolge falscher Platzierung bzw. ungenügender Anpassungen zu viel Budget verschwenden und nicht ausschließlich für Personen aus Deiner festgelegten Zielgruppendefinition ausgespielt werden. Angenommen, Du bietest Dienstleistungen in München an. Dann solltest Du beim sogenannten Targeting darauf achten, Dich ausschließlich auf potenzielle Kund*innen zu konzentrieren, die in München und Umgebung leben. Es macht für Dich keinen Sinn, wenn Deine Werbung auch für Menschen in Hamburg platziert wird.

Durch gezieltes Targeting lassen sich verschiedene Faktoren detailliert anpassen. So kannst Du beispielsweise auswählen, welche demografischen Daten Deine Zielgruppe aufweisen soll und den Zeitpunkt definieren, wann die Anzeige “live” geht. Sprichst Du beispielsweise Leute an, die sich ausschließlich vormittags online auf die Suche nach Deinen Dienstleistungen begeben, ist das Ausspielen der Anzeige am Nachmittag nicht sinnvoll.

Je genauer Du beim Targeting vorgehst, desto effizienter kannst Du werben.

V. Conversions tracken, um den Überblick zu behalten

Du kannst natürlich eine Einschätzung geben, ab welchem Zeitpunkt Deine Werbeanzeige für Dich tatsächlich einen Erfolg darstellt oder nicht. Um sicherzugehen, solltest Du Deine SEA Kampagne(n) allerdings tracken. Hierbei spricht man vom sogenannten Conversion-Tracking. Das bedeutet, dass alle möglichen Daten gesammelt werden, die Dir eine einfache Form der Auswertung ermöglichen. Auf diese Weise erkennst Du in wenigen Minuten, welche Keywords relevant sind, welche Zielgruppendaten eventuell angepasst werden müssen und auch, welche Deiner Landingpages gut oder weniger gut performen.

Die Erkenntnisse aus dem Tracking solltest Du unbedingt nutzen. Es hilft dabei, Deine SEA Kampagnen zu überarbeiten, zu optimieren oder neue zu erstellen.

Optimierungen führst Du kinderleicht durch, indem Du Dich an den folgenden Schritten orientierst:

  • Gehe zunächst in die gewünschte Anzeigengruppe und wähle dort „Einstellungen“. Hier kannst Du die Sprache, die Gebotsstrategie, die Standorte und den Kampagnen-Typ anpassen.
  • Schaue Dir danach alle Keywords an und finde heraus, welche Keywords sehr gut und welche weniger gut performen. Finde weitere passende Keywords, die gut performen könnten und deaktiviere diejenigen, die schlecht abschneiden.
  • Stellst Du fest, dass Deine Anzeigen nicht angeklickt werden, solltest Du die entsprechenden Anzeigentexte überprüfen. Die besten Keywords sollten sowohl in der Überschrift als auch im Anzeigentext selbst vorkommen.

Wichtig: Ein guter Anzeigentext verfügt immer über einen glasklaren Call-to-Action (CTA), also eine gut nachvollziehbare Handlungsaufforderung.

  • Um den Erfolg Deiner Anzeige weiter zu steigern, kannst Du entsprechende Anzeigenerweiterungen verwenden. Hierdurch lassen sich beispielsweise Telefonnummern, Links oder bestimmte Angebote hinzufügen.

Fazit – SEA Kampagne erstellen

Bevor Du eine SEA Kampagne aufsetzen möchtest, solltest Du Dir im Vorfeld überlegen, wen Du ansprechen möchtest und was Dein genaues Ziel ist. Diese beiden Dinge können zum Erfolg oder eben auch zum Misserfolg einer Anzeige führen. Anschließend ist es wichtig, passende Keywords zu finden und knackige Anzeigentexte zu erstellen. Zudem solltest Du nicht nur die SEA Kampagne erstellen, sondern diese auch regelmäßig überprüfen, um Verbesserungen vornehmen zu können.

Eva Nissen

Als waschechte Norddeutsche bin ich als Duale StudentIn seit 2021 für Hanseranking in der SEA Abteilung tätig. Mein Wissen zu Google Ads, Microsoft Ads und Google Analytics sammle ich also auf zwei Wegen, um es mit Euch zu teilen.