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PPC-Advertising

PPC-Werbung/ PPC-Advertising: Ein unverzichtbares Werkzeug!

hanseranking GmbH
Aktualisiert: 28.01.2023

Wenn man sich mit dem Thema Online-Marketing beschäftigt, dann stößt man ziemlich schnell auf den Begriff „PPC-Werbung“. Doch wofür stehen diese drei Buchstaben eigentlich? Lohnt sich PPC-Advertising überhaupt? Welchen Nutzen bringt PPC-Werbung?
Fragen über Fragen, die schnell dazu führen, dass vor allem Einsteiger das Potenzial von Pay-Per-Click-Werbung gerne unterschätzen. Erfahre in unserem nachfolgenden Artikel die wichtigsten Fakten rund um PPC-Advertising und wie du von bezahlter Werbung profitieren kannst.

Was ist PPC-Marketing?

Das Kürzel „PPC“ steht für „Pay-Per-Click“ und bezeichnet in erster Linie eine Abrechnungsmethode, die bei PPC-Advertising zum Einsatz kommt. Das heißt wird nach PPC abgerechnet, fallen erst dann Kosten an, wenn tatsächlich auf eine eingeblendete Anzeige geklickt wird. Nur für das Einblenden der Anzeige (Stichwort: Impressionen) fallen keine Gebühren an!

Wie funktioniert PPC-Advertising?

Suchmaschinen wie Google oder Yahoo bieten Unternehmen die Möglichkeit, bezahlte Werbung zu schalten. Eine solche Anzeige erscheint immer dann in der organischen Suche, wenn der Nutzer einen einzelnen Suchbegriff oder mehrere miteinander kombinierte Keywords (Longtails) eingibt. Bezahlte Werbeanzeigen können aber auch themengebunden erscheinen, wie das z. B. bei Google-Displaynetzwerkkampagnen der Fall ist. Beispiel: Der User will sich über aktuelle Trends im Garten informieren und gelangt dabei auf eine Webseite, die zum Displaynetzwerk von Google gehört. Bei seinem Besuch auf der Seite wird ihm Werbung von Thujen und anderen Bäumen angezeigt.

Wissenswert:

  • Man kann das Grundprinzip hinter PPC-Advertising mit einer Auktion vergleichen. Das Unternehmen, welches am meisten für einen Klick bietet, bekommt den Werbeplatz. Darum muss man für hart umkämpfte Suchbegriffe meist auch tiefer in die Tasche greifen. Achtung: Im PPC-Marketing gilt zwar das Prinzip des Meistbietenden, aber nicht ganz so, wie man es aus klassischen Auktionen kennt. Es fließen noch weitere Faktoren in die Bewertung der „Auktioniere“ ein, was dazu führt, dass sich auch für Firmen mit geringem Werbebudget PPC-Werbung bezahlt machen kann.
  • PPC-Advertising wurde lange Zeit nur mit bezahlter Werbung in den Suchmaschinen impliziert. Das hat sich mittlerweile aber geändert, denn auch auf Social-Media-Plattformen wie z. B. Facebook, Instagram und Co. können seit ein paar Jahren Werbeanzeigen gegen Bezahlung geschaltet werden.

Welche Ziele lassen sich mit PPC-Werbung erreichen?

Unternehmen, die auf PPC-Advertising setzen, verfolgen in der Regel unterschiedliche Ziele, wie z. B. Markenbekanntheit, Markenreichweite, die Gewinnung von Interessenten / Neukunden oder die Erzielung von Verkäufen (sogenannten Conversions).

PPC-Advertising: Pro und Contra

+ PPC-Werbung hat in der Regel eine hohe Reichweite.

+ Messbarkeit und Skalierbarkeit sind zwei Hauptvorteile von PPC-Advertising. PPC-Werbung kann praktisch individuell auf die Bedürfnisse eines Unternehmens und dessen Zielgruppe abgestimmt werden. Ein lückenloses Tracking der Kampagnenleistung verhindert, dass unnötig Werbebudget verbrannt wird. Der Advertiser bzw. Unternehmer kann dadurch sofort reagieren, sollte er feststellen, dass eine Anzeige nicht mehr profitabel ist.

+ PPC-Werbung bietet in der Regel einen guten ROI (Return of Investment). Das optimale Verhältnis liegt bei 1:5. Ein investierter Euro muss praktisch fünf Euro Umsatz generieren. Zudem erlauben die meisten Plattformen, die PPC-Advertising anbieten, maximale Kostenkontrolle. In der Regel ist auch eine übersichtliche Kostenstruktur gegeben.

+ Namhafte Plattformen, wie z. B. Google haben gleich die nötigen Werkzeuge OnBoard, die für das Erstellen effizienter PPC-Werbung notwendig bzw. hilfreich sind. So kann man z. B. über den Google Keyword Planer nach den Keywords suchen, für die es sich bezahlt machen kann, Werbung zu schalten.

+ Die meisten Plattformen erlauben Remarketing.

+ PPC-Werbung kann dir dabei helfen, relativ schnell die ersten positiven Touchpoints mit deiner Zielgruppe zu generieren. Die Investition in SEO ist wieder langfristig, denn ohne Sichtbarkeit im Web geht es nun mal nicht.

+ Schaltest du PPC-Werbung kannst du von dem Vertrauen der User profitieren, dass diese bereits in die jeweilige Plattform haben.

− Ein Nachteil beim Thema PPC-Marketing ist leider, dass es völlig nebensächlich ist, ob der User das Produkt oder die Dienstleistung kauft oder nicht. Der Maßstab für die Abrechnung ist und bleibt nun mal die Anzahl der erzielten Klicks.

− Im Gegensatz zur Suchmaschinenoptimierung werden Werbeanzeigen nicht mehr ausgegeben, sobald das Werbebudget aufgebraucht ist. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, wird empfohlen, dass PPC-Anzeigen laufend optimiert und überwacht werden. Das erfordert natürlich einen gewissen Zeitaufwand.

− Doch kommen wir zu einem wichtigen Thema, welches nicht unterschätzt werden darf. Eines der schwerwiegendsten Probleme beim PPC-Marketing ist der sogenannte Klickbetrug. Leider gibt es unter den Werbetreibenden auch schwarze Schafe, die ihrer Konkurrenz schaden wollen. Beim „Click Fraud“ werden die Klicks von Computerprogrammen simuliert, um den Werbetreibenden einen finanziellen Schaden zuzufügen. Oftmals bleibt dieses Phänomen jedoch unbemerkt. Unternehmen, die von Klickbetrug betroffen sind, wundern sich meist über die hohen Kosten der Anzeige und die die fehlenden Resultate.

− PPC-Werbung verlangt konsequentes Arbeiten, wenn ein dauerhafter Erfolg gewährleistet werden soll.

Wissenswert: Gerade über SEA machen viele Gerüchte und Mythen die Runde, wodurch es leicht zu Missverständnissen kommt. Missverständnisse, die der Advertiser bzw. der Webseiteninhaber manchmal teuer bezahlen muss.

Achtung: Klappt es mit dem organischen Ranking nicht, verspricht PPC-Werbung keine schnelle Lösung. SEA und SEO sind nämlich untrennbar miteinander verbunden. Man kann sogar sagen, ein gutes Onpage-SEO ist die Grundlage für erfolgreiches und effizientes SEA.

Wie startet man eine PPC-Werbekampagne?

Du solltest dir erst einmal klar werden, welche Ziele du mit PPC-Werbung erreichen willst. Suche die Plattformen (z. B. Google Ads, Facebook, Instagram usw.), die für dich infrage kommen, weil dort deine Zielgruppe verkehrt und diese für dich wahrscheinlich am profitabelsten sind.

Erfüllt dein Onlineshop/deine Webseite die Mindestanforderung der jeweiligen Werbeplattform? Prüfe das Onpage-SEO deiner Webseite! Bewegt sich die Ladezeit im Rahmen? Findet sich der User gut auf der Internetseite zurecht? Weiß er, welche Handlung du von ihm erwartest? Wie ist es um das organische Ranking deiner Webpräsenz bestellt?

Welche Zielgruppe willst du erreichen? Führe eine Zielgruppenanalyse durch. Wie das am besten und am effizientesten funktioniert, das kannst du in unserem Artikel „Suchbegriffe, Funnel & Co.: So behältst du die Orientierung!“ nachlesen. Dort zeigen wir dir auch, wie du bei der Keyword-Recherche vorgehen solltest.

Tipp: Gehörst auch du zu denjenigen, die den Trackingcode von Analytics auf ihrer Webseite installiert haben, dann wird dir die Zielgruppenanalyse leichter fallen. Dank des Tools ist es ein Leichtes herauszufinden, woher deine potenziellen Käufer kommen. Rufe hierfür den Multi-Channel-Trichter und Conversions auf. Anhand der Conversion-Pfade kannst du sehen, wie und woher die User auf deine Internetseite gelangen.

Wissenswert:

  • Die meisten Plattformen funktionieren zwar nach einem ähnlichen Prinzip, unterscheiden sich teilweise, aber trotzdem deutlich voneinander, wie man z. B. am Vergleich von Google Ads mit Facebook sehen kann.
  • Informiere dich unbedingt, welche Formate die von dir ausgewählte Werbeplattform bietet.
    Beispiel Displaynetzwerkkampagnen/Suchnetzwerkkampagnen: So sind Suchnetzwerkkampagnen in der Regel effizienter als Displaynetzwerkkampagnen, weil der User hier aktiv auf der Suche nach etwas ist. Bei Displaynetzwerk-Ads ist das nicht der Fall. Darum sind diese oft weniger effizient.
  • Die Vorarbeit, die bei PPC-Advertising immer notwendig ist, ist normalerweise innerhalb weniger Tage erledigt und die PPC-Kampagne kann relativ schnell erstellt werden.
  • Beim Erstellen der Anzeigen solltest du immer auf maximale Relevanz zu den verlinkten Seiten achten.

PPC-Werbung: unsere Tricks und Tipps

  • Wie viel PPC-Werbung für dich bzw. dein Unternehmen sinnvoll ist, hängt davon ab,
    • wie deine Zielgruppe tickt,
    • was du verkaufen willst
    • und wie stark deine Konkurrenz ist.
      Grundsätzlich kann man aber sagen, dass PPC-Werbung vor allem bei der Einführung eines neuen Produkts/einer neuen Dienstleistung eine gute Wahl ist.
  • Viele sind der Meinung, das PPC-Werbung verhältnismäßig kostenintensiv ist. Das ist nur bedingt richtig, denn man darf nicht vergessen, dass zufriedene Kunden bei einem Händler nicht nur einmal, sondern immer wieder kaufen. Das ist wiederum unbezahlbar!
  • PPC-Advertising – bei den ersten Gehversuchen sind die meisten noch hoch motiviert. Mit der Zeit lassen jedoch bei den meisten Ehrgeiz und Interesse nach, da neben dem Marketing noch andere Aufgaben im Unternehmen zu erledigen sind. Läuft eine Google Ads Kampagne auf Autopilot, ist das schlecht, denn dadurch wird Potenzial verschenkt. Frische, innovative Ideen gepaart mit Herzblut und Kreativität können dir dabei helfen, mit PPC-Werbung neue Ufer zu erreichen.
  • Ein konstantes Tracken der Leistung deiner aktiven Kampagnen ist unverzichtbar.
  • Zeigt deine Kampagne nicht die gewünschte Effizienz, kann es sinnvoll sein, deine Anzeigengruppen zu verändern. Entferne aus der Anzeigengruppe die Keywords, die für dich nicht profitabel sind. Erweitere die Liste deiner negativen Keywords. Manchmal kann es auch ratsam sein, die Formulierungen der Anzeigentexte zu verändern.
  • Probiere andere Gebotsstrategien und neue Anzeigenformate aus. Hierfür bietet Google einige Hilfswerkzeuge und Tools, mit denen du auch als Laie in der Regel ein effizientes A/B-Testing problemlos umsetzen kannst.
  • Überprüfe regelmäßig deine Zielgruppenanalyse und passe sie an, falls notwendig.

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Bildquelle:
https://pixabay.com/de/photos/computer-statistik-verkehr-5837248/

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