Antizyklisches SEO: perfekter Zeitpunkt für maximale Sichtbarkeit
SEO wird oft als „langsam“ kritisiert – zu Recht! Während bezahlte Anzeigen sofortige Ergebnisse bringen, benötigen SEO-Maßnahmen mehrere Woc... mehr
SEO wird oft als „langsam“ kritisiert – zu Recht! Während bezahlte Anzeigen sofortige Ergebnisse bringen, benötigen SEO-Maßnahmen mehrere Wochen oder Monate, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Diese Verzögerung kann ein Problem sein, wenn du saisonale Produkte oder Dienstleistungen anbietest. Wenn du erst zur Hauptsaison anfängst, deine Website zu optimieren, ist es eigentlich schon zu spät – du profitierst frühestens im nächsten Jahr davon.
Die Lösung: antizyklisches SEO. Statt erst dann aktiv zu werden, wenn die Nachfrage hoch ist, optimierst du deine Website außerhalb der Saison. So sorgst du dafür, dass du pünktlich zur Hauptsaison gefunden wirst und direkt von steigenden Suchanfragen profitierst.
Wie genau du antizyklisches SEO für dich nutzen kannst, schauen wir uns jetzt Schritt für Schritt an.
SEO ist kein Schalter, den du einfach umlegst. Google braucht Zeit, um deine Änderungen zu verarbeiten, die Qualität deiner Inhalte zu bewerten und dein Ranking entsprechend anzupassen. Wenn du erst zur Hauptsaison mit der Optimierung anfängst, kommst du viel zu spät. Was bedeutet das konkret?
Vielleicht denkst du: „Ich weiß doch selbst, wann meine Hauptsaison ist.“ Die Realität sieht oft anders aus. Viele Menschen beginnen mit ihrer Recherche früher als erwartet. Um diesen Punkt genau zu bestimmen, ist Google Trends ein unverzichtbares Tool.
Google Trends zeigt dir, wie oft ein bestimmtes Keyword im Zeitverlauf gesucht wird. Du bekommst keine absoluten Zahlen, aber eine klare Tendenz, wann das Interesse steigt und wann es wieder abnimmt.
Ein Blick auf Google Trends zeigt, dass die Nachfrage nach Sonnenschirmen nicht erst im Sommer ansteigt, sondern bereits Ende Februar spürbar zunimmt. Der Höhepunkt liegt zwischen Mai und Juli, bevor das Interesse ab September wieder rapide abfällt. Zudem zeigt sich ein langfristiger Trend: Die Anzahl der Suchanfragen nach Sonnenschirmen hat in den letzten Jahren insgesamt abgenommen.
Was bedeutet das für deine SEO-Strategie? Wenn du erst im Mai mit der Optimierung beginnst, verpasst du einen Großteil der potenziellen Kunden. Damit deine Website rechtzeitig in den Suchergebnissen präsent ist und von der steigenden Nachfrage profitiert, sollte sie spätestens Ende Januar optimiert sein. Nur so stellst du sicher, dass du bereits zu Beginn der Saison sichtbar bist und nicht erst dann in den Rankings aufsteigst, wenn das Interesse bereits wieder nachlässt.
Allerdings reicht es nicht aus, einfach eine Seite mit einem allgemeinen Text zu erstellen und darauf zu hoffen, dass Google sie gut platziert. Sonnenschirme sind ein stark umkämpftes Keyword, bei dem große Shops, Hersteller und bekannte Marken die Spitzenplätze dominieren. Einzelne Seiten ohne eine durchdachte Struktur haben es schwer, sich gegen diese Konkurrenz zu behaupten.
Vermutlich musst du ein ganzen Seitenkonstrukt rund um das Thema Sonnenschirme bauen, um das Thema holistisch zu bespielen und zum Erfolg zu führen.
Statt nur eine einzelne Seite für „Sonnenschirme“ zu erstellen, solltest du ein Themencluster aufbauen, das verschiedene relevante Unterthemen abdeckt:
Diese Struktur ermöglicht es dir, nicht nur für das Haupt-Keyword zu ranken, sondern auch für Midtail- und Longtail-Suchanfragen, die weniger umkämpft, aber dennoch lukrativ sind. Gleichzeitig verbessert eine clevere interne Verlinkung die Sichtbarkeit aller Seiten innerhalb des Clusters:
Diese Kombination aus frühzeitiger Optimierung und einer durchdachten SEO-Struktur sorgt dafür, dass du genau dann in den Suchergebnissen präsent bist, wenn die Nachfrage steigt – und nicht erst, wenn potenzielle Kunden bereits woanders gekauft haben.
Auch in der Reisebranche zeigt sich, warum antizyklisches SEO so effektiv ist. Nehmen wir das Keyword „Ferienwohnung Silvester“. Viele gehen davon aus, dass die meisten Suchanfragen erst im Dezember auftauchen – also kurz vor den Feiertagen. Die Daten von Google Trends zeigen jedoch ein anderes Muster:
Wer erst im November eine Landingpage für „Ferienwohnung Silvester“ erstellt oder optimiert, kommt viel zu spät. Um die volle Nachfrage mitzunehmen und frühzeitig in den Suchergebnissen präsent zu sein, muss die Seite spätestens im Mai fertig sein.
Die Suchgewohnheiten vieler Nutzer weichen oft stark von der intuitiven Einschätzung ab. Deshalb reicht es nicht, sich auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen – eine datenbasierte Strategie mit Google Trends verhindert, dass du zu spät optimierst und wertvolle Buchungen verpasst.
Antizyklisches SEO erfordert eine vorausschauende Planung, damit du genau dann sichtbar bist, wenn die Nachfrage steigt. Der erste Schritt besteht darin, mit Google Trends den optimalen Zeitpunkt für deine Optimierungsmaßnahmen zu bestimmen. Da SEO Zeit braucht, sollte deine Website mindestens vier Wochen vor deiner Hauptsaison vollständig optimiert sein. Eine erfolgreiche Strategie basiert zudem auf einer durchdachten Seitenstruktur mit interner Verlinkung und thematischen Clustern, um deine Sichtbarkeit für relevante Suchanfragen zu maximieren.
SEO endet nicht mit der Saison – stattdessen solltest du die Nebensaison nutzen, um andere Produkte oder Dienstleistungen in den Fokus zu rücken und den Traffic auf deiner Website konstant zu halten. Wer seine Maßnahmen frühzeitig plant und strategisch umsetzt, hat die besten Chancen, der Konkurrenz einen entscheidenden Schritt voraus zu sein.
Als Wahlhamburger bin ich 2016 zur Hanseranking GmbH gekommen und leite aktuell die SEO Abteilung. Mit großer Begeisterung teile ich mein Wissen für das Team und für unsere Kunden.