Paulina Bosse
Keywords sind das Herzstück jeder erfolgreichen Google Ads-Kampagne. Sie sind die Schlüsselbegriffe, die Nutzer in die Suchmaschine eingeben, um dann passende Ergebnisse angezeigt zu bekommen. Aber warum sind sie so wichtig? Ganz einfach: Mit den richtigen Keywords tauchen Deine Anzeigen genau vor den Augen der Nutzer auf, die nach Deinen Produkten oder Dienstleistungen suchen.
Doch geht es nicht nur darum, irgendwelche Keywords zu wählen. Hier kommen die Keyword-Optionen ins Spiel. Sie werden von Google angeboten und bestimmen, inwiefern das Keyword mit der Suchanfrage des Nutzers übereinstimmen muss, damit die Anzeige erscheint. Zwischen diesen Keyword-Optionen kannst Du wählen: „weitgehend passend”, Modifizierer für weitgehend passende Keywords, „passende Wortgruppe”, „genau passend” und ausschließende Keywords. Die richtige Option für Deine Anzeige hilft Dir dabei, die Reichweite und Präzision Deiner Anzeigenauslieferung zu steuern und zu optimieren.
Innerhalb einer Anzeige kannst Du verschiedene Suchanfragen festlegen und für jedes dieser Keywords eine entsprechende Option auswählen:
I. Weitgehend passend:
Diese Option ist sozusagen der Allrounder unter den Keyword-Optionen. Weitgehend passende Keywords sind ideal, wenn Du ein breites Publikum ansprechen möchtest. Sie eignen sich besonders für allgemeine Kampagnen, bei denen Du nicht genau weißt, welche spezifischen Begriffe Deine Zielgruppe verwendet. Das heißt, dass Deine Anzeige nicht nur bei exakter Übereinstimmung des Suchbegriffs erscheint, sondern auch bei ähnlichen Begriffen, Synonymen oder verwandten Suchanfragen. Mit anderen Worten: Auch wenn Du ein Keyword festlegen musst, muss die Suchanfrage nicht unbedingt dieses Keyword enthalten.
Beispiel:
Stell Dir vor, Du verkaufst Laufschuhe und verwendest das gleiche Wort als weitgehend passendes Keyword. Deine Anzeige erscheint demnach nicht nur bei „Laufschuhe”, sondern auch bei Keywords wie „Marathonschuhe” „Joggingschuhe” „Sportschuhe zum Rennen” oder ähnlichen Begriffen. Das verschafft Dir eine größere Reichweite und die Möglichkeit, Deine Zielgruppe zu erweitern.
Hinweis: Durch die größere Reichweite dieser Keyword-Option kann Dein Budget schneller aufgebraucht werden und gleichzeitig weniger Klicks generieren. Denn nur, weil Du viele Menschen erreichst, heißt es nicht, dass Du dadurch auch mehr Erfolge erzielst. Trotzdem ist „weitgehend passend” eine gute Gelegenheit, um neue Keyword-Ideen zu entdecken und Deine Kampagne zu erweitern.
II. Passende Wortgruppe:
Hierbei handelt es sich um eine mittlere Präzision, die etwas genauer als die weitgehend passenden Keywords ist. Wenn Du eine passende Wortgruppe verwendest, wird Deine Anzeige nur bei Suchanfragen angezeigt, die alle Wörter Deines Keywords oder Deiner Keyphrase enthalten. Dabei ist es egal, in welcher Reihenfolge die Begriffe stehen. Diese Option bietet Dir etwas mehr Flexibilität in Bezug auf die Reihenfolge der Wörter und die Ergänzung von zusätzlichen Begriffen.
Beispiel:
Wenn Du bei Deiner Anzeige das Keyword „Laufschuhe für Frauen” hinterlegst, erscheint sie auch bei Suchanfragen wie „leichte Laufschuhe für Frauen” oder „Laufschuhe für Frauen mit hoher Dämpfung”.
III. Genau passend:
Bei dieser Keyword-Option kommt es auf Genauigkeit an. Deine Anzeigen tauchen dann auf, wenn exakt das passende Keyword als Suchbegriff eingegeben wird. Kleine Flüchtigkeitsfehler sind dabei nicht so tragisch – die Anzeige erscheint auch bei einem Rechtschreibfehler in der Suchanfrage. Die genau passenden Keywords eignen sich hervorragend für Kampagnen, bei denen Du eine ganz bestimmte Zielgruppe und ein ganz bestimmtes Produkt bewerben möchtest. Diese Option minimiert den Streuverlust und sorgt dafür, dass Dein Budget effizient genutzt wird.
Beispiel:
Bleiben wir bei unserem Beispiel „Laufschuhe für Frauen”. Deine Anzeige wird entweder genau bei diesem Keyword oder sogar bei Varianten wie „Laugschuhe für Frauen” oder „Laufschihe für Frauen” ausgelöst.
IV. Auszuschließende Keywords:
Die letzte Keyword-Option bietet Dir die Möglichkeit, bestimmte Suchbegriffe gezielt auszuschließen. Dadurch erscheinen Deine Anzeigen nicht bei Suchanfragen, die für Dein Angebot irrelevant sind und Du sparst unnötige Kosten. Die Option ist besonders hilfreich, wenn Du genau weißt, welche Begriffe nicht mit Deinem Angebot in Verbindung gebracht werden sollen. So sorgst Du dafür, dass Nutzer nicht fehlgeleitet werden und Du kannst Dein Angebot noch konkreter gestalten.
Beispiel:
Wenn Du Laufschuhe für Erwachsene verkaufst, möchtest Du eventuell vermeiden, dass Deine Anzeigen bei Suchbegriffen wie „Laufschuhe für Kinder” oder „Hallenschuhe” erscheinen. Durch die auszuschließenden oder negativen Keywords hast Du mehr Kontrolle darüber, wo und wie Deine Anzeigen ausgespielt werden. Dies hilft Dir, Deine Zielgruppe effektiver zu erreichen und unnötige Klicks zu vermeiden, die zu keiner Conversion führen.
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Keyword-Optionen sind ein cleverer Trick, den Du unbedingt anwenden solltest. Stell Dir vor: Ein Nutzer gibt „Hochzeitsschuhe” in die Suchzeile ein. Deine Anzeige mit den Laufschuhen erscheint plötzlich, passt aber nicht zu seiner Suchanfrage – der Nutzer wird dann bestimmt nicht auf Deine Werbung klicken. Klar, Du sparst damit Geld, da keine Kosten entstehen. Das Ganze hat aber auch einen Haken: Deine Klickrate (CTR) leidet enorm. Eine niedrige CTR bedeutet, dass Deine Anzeige seltener gezeigt wird und Dein Qualitätsfaktor sinkt. Damit das nicht passiert, setze besser auf Keyword-Optionen. Mehr Klicks bedeuten eine bessere Platzierung für Dich und letztendlich mehr Erfolg für Deine Kampagnen.
Bei der Recherche für effektive Keywords sind Tools Deine rechte Hand. Der Google Keyword Planner, beispielsweise, ist ein kostenloses Tool, das speziell für die Keyword-Recherche gebaut wurde. Hier kannst Du nach neuen Keywords suchen, das Suchvolumen und die Konkurrenz für bestimmte Begriffe analysieren und Keyword-Ideen basierend auf Deiner Website oder Deiner Branche erhalten.
Zusätzlich zum Google Keyword Planner können Tools wie SEMrush, Ahrefs und Ubersuggest nützlich sein. Diese bieten erweiterte Funktionen zur Keyword-Analyse, einschließlich Wettbewerbsanalysen, Suchvolumen-Tracking und Identifizierung von Lücken in der Keyword-Strategie Deiner Konkurrenten.
Vergiss nicht, auch die Perspektive Deiner Kunden einzunehmen. Überlege, welche Begriffe oder Fragen sie verwenden könnten, um nach Deinen Produkten oder Dienstleistungen zu suchen. Hierbei kann Dir Answer-the Public weiterhelfen. Bei diesem Tool werden Dir passende Fragen zu Deinem Keyword ausgespielt, mit denen Du Dein Angebot noch präziser darstellen kannst.
Eine bewährte Methode, die viel zu oft unterschätzt wird, ist die Suchmaschine selbst. Gib Dein Hauptkeyword einfach in die Suchzeile von beispielsweise Google ein und schaue, welche Vorschläge Dir angezeigt werden. Die Liste an möglichen Suchanfragen, die direkt unter Deiner Suchzeile erscheint, zeigt Dir, wonach Nutzer in Bezug auf Dein Keyword noch suchen.
Neben den Tools helfen Dir auch bestimmte Strategien, die besten Keywords für Deine Google Ads Kampagne auszusuchen. Zum einen solltest Du Dich in Deinen idealen Kunden hineinversetzen: Wonach würde er suchen? Welche Worte würde er benutzen? Hier kommen vor allem Substantive mit dem richtigen Maß an Adjektiven ins Spiel: zu viele von ihnen schränken Deine Kampagnen zu sehr ein, zu wenige sprechen eine zu breite Zielgruppe an. Verwende am besten mehrere Hauptkeywords oder Keyword-Wortgruppen, um viele Suchmöglichkeiten Deiner Nutzer abzudecken.
| Keyword | Weitere Möglichkeiten | |
| weitgehend passend | Laufschuhe |
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| passende Wortgruppe | Laufschuhe für Frauen |
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| genau passend | Laufschuhe für Frauen |
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| ausschließende Keywords | Laufschuhe für Frauen |
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Die Wahl der richtigen Keyword-Option macht den Unterschied in Deiner Sichtbarkeit. Ob weitgehend passend, passende Wortgruppe, genau passend oder auszuschließende Keywords: Jede Option bietet Dir individuelle Vorteile und hilft Dir, die Reichweite und Präzision Deiner Anzeigen zu steuern. Tools wie Google Keyword Planner und SEMrush unterstützen Dich bei der Keyword-Recherche und bieten Dir wertvolle Informationen, die Du für eine erfolgreiche Kampagne brauchst. Vergiss auch nicht, Deine Kampagnen stets aus der Perspektive Deiner Kunden zu sehen: Welche Wörter benutzen sie in ihrer Suchanfrage, damit Deine Anzeige in ihren Ergebnissen erscheint? Wenn Du die Bedürfnisse und Suchgewohnheiten Deiner Zielgruppe verstehst, kannst Du relevantere und effektivere Keywords auswählen. So maximierst Du den Erfolg Deiner Google Ads und nutzt Dein Werbebudget effizient.
In meiner täglichen Arbeit als SEA Managerin fokussiere ich mich voll auf Planung, Optimierung und Kontrolle von SEA Kampagnen. So werde ich nie müde, neue Themen zu sammeln und sie mit Euch zu teilen.
